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Rheinische Post: Warnung aus Passau von Martin Bewerunge

Geschrieben am 14-12-2008

Düsseldorf (ots) - Der Passauer Polizeichef Alois Mannichl macht
seit Jahren einen bemerkenswerten Job: Auf die zunehmende
Dreistigkeit, mit der Rechtsextreme in der beschaulichen
ostbayerischen Stadt auftreten, reagierte der 52-Jährige beispielhaft
rigoros. Nicht wenige sehen in ihm deshalb einen Helden. Für andere
wiederum wurde er zur Hassfigur.
Einiges spricht dafür, dass Mannichl Opfer eines gezielten Racheaktes
ist. Vieles deutet darauf hin, dass der Täter und mögliche Komplizen
Neonazis sind. Auf jeden Fall aber lenkt die Tat den Blick auf eine
Szene, die hochaktiv und in steigendem Maße gewaltbereit ist: In
Passau und nicht nur dort hat sich die Zahl der rechtsextremen
Straftaten in diesem Jahr verdoppelt. Neonazis drohen, hetzen,
prügeln. Und die NPD tritt nach dem dilettantisch vorbereiteten und
desaströs gescheiterten Versuch, die Partei zu verbieten, noch
selbstbewusster auf.
Wenn sich rechtsextremistische Gewalt nicht länger in wahllosem
Terror gegen Ausländer zeigt, sondern sich offenbar gezielt gegen die
richtet, die für Recht und Ordnung sorgen, dann hat das eine neue
Qualität. Eine Warnung für den Rechtsstaat: Was in Passau passiert
ist, kann überall in Deutschland geschehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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