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Neue OZ: Kommentar zu Russland / Opposition

Geschrieben am 14-12-2008

Osnabrück (ots) - Düstere Bilanz

Die gewaltsamen Ereignisse vom Wochenende zeigen, wie trübe es um
die demokratische Kultur in Russland bestellt ist. Man nehme nur den
Namen des neuen Oppositionsbündnisses "Solidarität". Er stellt einen
abwegigen Bezug zur legendären polnischen Gewerkschaft Solidarnosc
her.

Zwar mag die Lauterkeit der Motive und der handelnden Personen
vergleichbar sein, aber den heutigen russischen Oppositionellen
fehlen die alles entscheidenden drei Punkte, die ihre Namensvetter
vor über 20 Jahren in Polen reichlich hatten: Rückhalt in der
Bevölkerung, eine klare politische Vision und eine charismatische
Führungsgestalt wie Lech Walesa. Verglichen damit ist das Auftreten
der Demonstranten um Ex-Schachweltmeister Garri Kasparow kümmerlich.
Ohne klares Konzept und starke Strukturen arbeiten sich diese
Demokraten an den Kremlmauern ab - höchst ehrenwert, aber völlig
chancenlos.

Umso düsterer wirkt vor diesem Hintergrund, wie nervös und brutal
die Behörden auf eine solche Mini-Opposition reagieren. Mit einer
wirklichen Gefahr für die eigene Machtposition kann dies nicht
erklärt werden. Eher schon mit dem Eindruck, dass Herrschende in
Russland Kritik weiterhin als Majestätsbeleidigung betrachten - ein
schlimmer Befund nach so vielen Jahren angeblich "lupenreiner
Demokratie".

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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