(Registrieren)

Westdeutsche Zeitung: Bis 2020 soll der Rhein-Ruhr-Express durch NRW rollen - Endlich eine gute Nachricht = Von Frank Uferkamp

Geschrieben am 12-12-2008

Düsseldorf (ots) - Es gibt sie noch, die guten Nachrichten:
Endlich wird es eine schnelle Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und
den rheinischen Metropolen Düsseldorf und Köln geben. Damit lösen das
Land, der Bund und vor allem die Bahn ein Versprechen ein, das
Jahrzehnte alt ist und auf dessen Wert zu Jahresbeginn kaum jemand
noch einen Cent gewettet hätte. Die Metropolenregion
Nordrhein-Westfalen könnte dann endlich ihren Bewohnern das bieten,
was in anderen europäischen Kerngebieten selbstverständlich ist: eine
pünktliche, zuverlässige und vor allem schnelle
Nahverkehrsverbindung. Wenn die dann noch bezahlbar ist, wäre das
tatsächlich die längst überfällige Revolution im NRW-Nahverkehr.

Lippenbekenntnisse für eine Schnellverbindung zwischen Dortmund
und Köln hat es in den vergangenen Jahren zuhauf gegeben. Die ersten
Pläne stammen noch aus den 70er Jahren und kannten noch keine
Computersimulation. Es war Ministerpräsident Wolfgang Clement, der
das Projekt auf ganz neue Gleise setzte - der Transrapid sollte
zwischen Ruhr und Rhein rasen, so seine Vision. Die wurde von der
Realität gekillt - die Magnetschwebebahn als Straßenbahn de luxe war
schlicht zu teuer.

Schon Clements Nachfolger Peer Steinbrück setzte auf das
realistische Projekt einer Super-S-Bahn, die nun kommen wird. In dem
schwierigen und langjährigen Poker mit der Bahn um die Verteilung der
Kosten hat schließlich das Land einen Sieg gelandet - vor allem der
Bund, aber auch die Bahn sind nun mit im Boot. Das ist dem
Verhandlungsgeschick von NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke
zuzuschreiben. Aber auch der Lobbyarbeit der SPD in der Großen
Koalition, die endlich Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee
überzeugte, im größten Ballungsraum Europas Geld für eine bessere
Schienenverbindung in die Hand zu nehmen. Tiefensee konnte handeln,
weil er beim sogenannten Konjunkturprogramm reichlich bedacht wurde.

Dem Berufspendler kann diese Entwicklung nur recht sein. Er steht
heute häufig noch fassungslos am Bahnhof, wenn verspätete Züge
überfüllt an ihm vorbeirauschen. Dass sich das ändert, haben Politik
und Unternehmen heute versprochen. Diese Vorgabe müssen sie nun
einlösen.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211 / 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

176511

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Ärzte im Rheinland müssen mit Einkommensverlusten rechnen Köln (ots) - Viele Ärzte im Rheinland müssen im kommenden Jahr mit drastischen Einkommensverlusten rechnen. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Im Vergleich zu 2008 verzeichneten manche Fachärzte Rückgänge um bis zu 30 Prozent des Regelleistungsvolumens. Dies geht aus den aktuellen, für die Honorare 2009 maßgeblichen Fallwerten hervor, die die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein den Praxen zusandte. "Entgegen der Ankündigung von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, es werde mit der Reform der Arzthonorare mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Gipfel/Merkel Heidelberg (ots) - So sind EU-Gipfel. Auch der windigste Kompromiss wird als großer Erfolg gefeiert, weil er im Vergleich zum Scheitern immer noch einen Fortschritt darstellt. Sei es bei der Klimapolitik, im Falle der irischen Erpresung oder bei der tatsächlichen Konzeptionslosigkeit, mit der die Gemeinschaft als Ganzes auf die Finanzkrise reagiert. Wobei der französische Ratpräsident Nicolas Sarkozy als Meister der politischen Unstetigkeit eher Teil des Problems als der Lösung ist. Angela Merkel hat ihren heftig kritisierten Standpunkt, mehr...

  • Märkische Oderzeitung: die Märkische Oderzeitung berichtet vor dem Parteitag der Linkspartei in Brandenburg über einen Streit mit früheren Mitgliedern der WASG. Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam. Die ehemaligen Mitglieder der in der Linken aufgegangenen WASG fühlen sich untergebuttert. Das berichtet die Märkische Oderzeitung in ihrer morgigen Ausgabe. Keiner von ihnen wurde für einen aussichtsreichen Platz auf der Liste zur Landtagswahl vorgeschlagen. Uwe Richter, ehemals Kreischef der WASG in Potsdam-Mittelmark und seit der Vereinigung mit der PDS zur Linken Mitglied im Landesvorstand, legte in dieser Woche aus Protest seine politischen Ämter nieder. Der Märkischen Oderzeitung erklärte der 52-Jährige mehr...

  • Lübecker Nachrichten: Mehr jugendliche Intensivtäter in Schleswig-Holstein Lübeck (ots) - Die Zahl jugendlicher Intensivtäter in Schleswig-Holstein ist mit 967 viel höher, als zuletzt vom Innenministerium eingeräumt. Das geht aus einem Schreiben von SPD-Staatssekretär Ulrich Lorenz an den Innenausschuss des Landtags hervor, berichten die "Lübecker Nachrichten" (Sonnabend). In der letzten Innenausschusssitzung hatte das Ministerium von landesweit 750 Tätern gesprochen. Dabei waren allerdings die Zahlen der Polizeidirektionen Ratzeburg, Itzehoe und Husum vergessen worden. Jetzt ergibt sich folgende Verteilung: mehr...

  • WAZ: Klima-Gipfel in Brüssel und Posen - Kanzlerin verpasst den Zug der Zeit - Leitartikel von Jürgen Polzin Essen (ots) - Ja, ja und noch einmal ja: Klimaschutz kostet Geld, Arbeitsplätze und Investitionen. Ist es deswegen tabu, am Vorabend der wohl größten Wirtschaftskrise in der Nachkriegszeit für einen strengen Emissionshandel einzutreten? Ist es naiv anzumerken, dass die Finanzmisere und das CO2-Problem ein und dieselbe Wurzel haben: nämlich das Wirtschaften auf Kosten anderer? Ist also Klimaschutz eine Option, die man wählt, wenn man es mag und die man verschiebt, wenn es gerade ungünstig ist? Nein, ist es nicht. Die Bundeskanzlerin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht