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Rheinische Post: Kranker Fonds Von Antje Höning

Geschrieben am 04-12-2008

Düsseldorf (ots) - Kern der sozialen Krankenversicherung ist es,
dass der Gesunde für den Kranken einsteht und der Junge für den
Älteren. Daher ist es auch richtig, dass es einen Ausgleich zwischen
Kassen mit vielen Kranken und solchen mit vielen Gesunden gibt.
Falsch aber ist, wie der Ausgleich mit dem 2009 startenden
Gesundheitsfonds organisiert wird. Im Zuge eines Kuhhandels entstand
eine willkürliche Liste mit 80 schweren Krankheiten. Für Patienten,
die daran leiden, erhalten Kassen Milliarden extra.
Schon bislang versuchten die Kassen, möglichst viele Patienten in
vier Programme für chronisch Kranke zu locken, weil es dafür mehr
Geld gab. Für Patienten brachte das oft nichts. Nun geht es um 80
Krankheiten (wieso eigentlich nicht um 70 oder 90?). Und nun wirbt
manche Kasse wie die AOK Niedersachsen sogar mit Prämien bei Ärzten
darum, ihre Patienten auf dem Papier krank zu machen. So geht es
nicht. Wenn alle Kassen plötzlich nur noch chronisch Kranke haben,
explodiert das System. Es führt kein Weg an einer Gesundheitsreform
mit Selbstbeteiligung (bei niedrigeren Beiträgen) vorbei. Nur wenn
der Patient selbst ein Interesse daran hat, dass er nicht unnötig
krank gemacht oder behandelt wird, lassen sich Verschwendungen
vermeiden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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