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Rheinische Post: Familien-Splitting - Von EVA QUADBECK

Geschrieben am 14-06-2006

Düsseldorf (ots) - Das Ehegatten-Splitting bringt Politiker aller
Fraktionen regelmäßig in Aufruhr. Doch diesmal ist es ernst. Erstmals
haben sich auch Politiker aus der Union für eine Reform
ausgesprochen. Sollten sie sich durchsetzen, wäre dies
gesellschaftspolitisch revolutionär. Finanzpolitisch ist allerdings
nur mit einem Umverteilungsvolumen von einer Milliarde Euro zu
rechnen.

Klar ist, das Ehegattensplitting kann nicht abgeschafft werden.
Artikel 6 des Grundgesetzes garantiert den besonderen Schutz der Ehe,
aus dem auch das Bundesverfassungsgericht eine Bestandsgarantie für
das Splitting abgeleitet hat. Verfassungsrechtlich möglich ist aber,
das Ehegatten-Splitting in ein Familiensplitting umzuwandeln. Dann
würden Familien mit Kindern gegenüber kinderlosen Ehepaaren weniger
Steuern zahlen.

Ein Familiensplitting wäre eine gerechte Reform. Allerdings sie
nur mit langen Übergangsfristen umgesetzt werden. Älteren Ehepaaren,
deren Kinder im Teenager-Alter oder schon ausgezogen sind, darf man
die Splitting-Möglichkeiten nicht einschränken. Schließlich haben sie
ihr Leben damit geplant. Und wer sich 20 Jahre um Kinder und Haushalt
gekümmert hat, findet heutzutage kaum einen Job.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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