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Rheinische Post: "Passau" hat Pause

Geschrieben am 01-03-2006

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Politischer Aschermittwoch und große Koalition sind natürliche
Feinde. Seit Straußens Zeiten ist der Passauer Polit-Klamauk die
stark gewürzte Abrechnung mit dem anderen Lager. Wenn die Gegner
plötzlich Partner sind, hat die robuste Attacke zwischen Schwarz und
Rot Pause. Edmund Stoiber legte sich bemerkenswerte Zurückhaltung auf
- und hatte es schwer, bei diesem ersten großen Basis-Kontakt seit
seiner Flucht aus Berlin zu punkten. Hätten die "Langeweile"-Rufe die
gesamte Rede angedauert, es wäre Stoibers letzter Aschermittwoch als
Parteichef gewesen. Doch über populistische Sprüche zur
Ausländerpolitik sammelte er die CSU wieder ein.
SPD-Chef Matthias Platzeck hielt sich weniger zurück, stellte
schlechte Zeugnisse für Unionsminister im gemeinsamen Kabinett aus.
Das zeigt, wie weit die Gelassenheit der SPD angesichts des
Elf-Punkte-Vorsprungs der Union tatsächlich reicht. Da blitzt blanke
Nervosität durch. Und der von ungeahnter Harmonie erstaunte Wähler
entdeckt beim genaueren Hinsehen vertraute Muster. Stoibers
Ausländer-Worte passen nicht zur SPD, Platzecks Unionskritik nicht zu
einer gedeihlichen Koalition. Schwarz-Rot ist halt nur eine
Lebensabschnittspartnerschaft. Und "Passau" hat nicht ewig Pause.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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