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Südwest Presse: Kommentar zum Tabakwerbeverbot

Geschrieben am 13-06-2006

Ulm (ots) - Dass Deutschland mit seiner Klage gegen das
Tabakwerbeverbot wahrscheinlich unterlegen ist, wird die Nikotinsucht
in Deutschland nicht beeinflussen. Denn längst haben sich Zeitungen
und Zeitschriften freiwillig dazu verpflichtet, dem Marlboro-
"Geschmack von Freiheit und Abenteuer" keine Anzeigenspalten mehr zu
bieten. In Wahrheit ging es bei der Klage auch nur um die Frage, ob
das Tabakwerbeverbot eine Sache des gemeinsamen Markts ist oder ob
die EU in das ihr fremde Gebiet der Meinungsfreiheit eingreifen darf.
Im Hintergrund der Auseinandersetzung steht allerdings der alte
Streit, ob man im Kampf gegen eine Sucht mehr Erfolg mit Aufklärung
als durch Verbote hat. In der Tat haben die in Europa weit
verbreiteten Rauchverbote in Gaststätten und öffentlichen
Einrichtungen bisher das Rauchen nicht eindämmen können. In Norwegen
oder Irland, wo seit zwei Jahren strenge Verbote gelten, wird mehr
geraucht als in Deutschland.
Gewirkt hat indessen die mehrfache Erhöhung der Tabaksteuer. Sie hat
vor allem bei jungen Leuten die bedrohliche Zunahme des Rauchens
gestoppt. Wer also gesundheitliche Gefahren mit Verboten bekämpfen
will, der darf beim Rauchen nicht stehen bleiben. Der muss auch das
Essen von fettem Schweinefleisch, das Trinken von Wein und Bier oder
den Mangel an sportlicher Bewegung unter Kuratel stellen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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