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Rheinische Post: Der neue Knigge Von Lothar Schröder

Geschrieben am 12-06-2006

Düsseldorf (ots) - Wolf Lepenies hat über vieles geschrieben und
nachgedacht und irgendwann einmal auch über Knigge. Was der Berliner
Soziologe am Benimm-Freiherrn des 19. Jahrhunderts findet? Den großen
deutschen Aufklärer, der die Menschen und die Welt verbessern wollte
und der durch eigenes Denken und Handeln selbst ein besserer Mensch
zu werden suchte. Benimm und Erkenntnis, das sind die beiden Pfähle,
zwischen denen Lepenies seit vier Jahrzehnten die Fäden seines
eigenen Forschens spannt. Ein Denken in Freiheit und eingebunden in
Werten; Denken als maßlose Utopie und schöpfend aus dem Innehalten
des Melancholikers. Die Schwelle ist kein bequemer Ort, für Lepenies
ist es der einzig mögliche. Nur wer auf dieser Schwelle steht, kann
sagen: So ist es. Und im nächsten Augenblick: Es könnte auch ganz
anders sein. Das Berliner Wissenschaftskolleg, dem Lepenies als
Direktor vorstand, ist solch ein Schwellenort ein freier geistiger
Tauschplatz. Lepenies betreibt Aufklärung in einer Welt, die nur an
ihrer Oberfläche globalisiert ist. Was ihr fehlt, ist wirklicher
Austausch, die Übersetzung der Kulturen. Der Friedenspreis des
Deutschen Buchhandels an Wolf Lepenies gilt dem Knigge des 21.
Jahrhunderts.
Bericht: Friedenspreis an Lepenies, Seite A 1

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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