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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zu Matthias Platzecks Rede in und über Berlin: Die Lausitz entscheidet

Geschrieben am 12-06-2006

Cottbus (ots) - Er gibt sich redlich Mühe beim Herumreden um die
Mühsal. Er ist schließlich Ministerpräsident Brandenburgs und kennt
die Seelenlage seiner Märker wahrlich gut genug. Und die quälen sich
beim Gedanken um das schwarze Loch in ihrer Mitte, das anziehend,
aber auch abstoßend wirkt. Da muss jedes weitere Wort des Potsdamer
Landesvaters abgewogen und wohl überlegt sein.
Und doch wissen Matthias Platzeck wie auch die allermeisten
Brandenburger nur zu genau, dass die Ländergrenzen mitten im Osten
Deutschlands ein Relikt einer untergegangenen Epoche sind. Damit kann
man auch heute noch einigermaßen leben - solange daraus nicht ein
Zukunftsprogramm wird.
Platzeck setzt dem die Metropolenregion entgegen.
Wenn er über Berlin redet, redet er über die Chancen Brandenburgs.
Die liegen aus seiner Sicht vor allem in der nahtlosen Nähe zu dieser
großen Stadt in der Mitte. Platzeck geht darin ganz konsequent seinen
Weg.
Die brandenburgische Lausitz sieht das alles aus erklärlicher,
zunächst unvermeidlicher Distanz. Aber sie wird sich ihrerseits
ebenfalls entscheiden müssen. Ihre Optionen sind einfach. Sie kann
abwarten, wie Potsdam und Berlin das Ding mit der Metropole schaukeln
und auf Mitnahmeeffekte hoffen. Sie kann allerdings die Frage
zulassen, ob es nicht gerade in ihrem Interesse liegt, sich
einzumischen. Da kommt dann unvermeidlich die Frage nach der
Länderehe. Noch lebt die Mehrheit der Brandenburger nicht in direkter
Berliner Nachbarschaft, sondern in merklicher Distanz - aber der Tag
wird kommen, an dem auch dies Vergangenheit ist.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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