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OZ: Kommentar zu Auto / Finanzen / Krisen

Geschrieben am 28-10-2008

Osnabrück (ots) - Den Staat nicht überfordern

Rettet die Banken! Schützt die Sparer und Anleger! Diese Aufgaben
sind noch lange nicht erledigt, da ertönen schon die nächsten
Hilfeappelle an den Staat. Nun soll er auch noch die
Automobilwirtschaft wieder auf Touren bringen, etwa indem er
Neuwagenkäufer durch zinsgünstige Kredite unterstützt. Doch so sehr
man den Unternehmen wieder bessere Aussichten wünscht - mit
Steuergeld lässt sich nicht alles richten.

Denn zum einen darf nicht in Vergessenheit geraten, dass
Deutschland ein hoch verschuldetes Land ist. Zum anderen sind
konjunkturelle Schwankungen normal. Wollte der Staat bei jedem
Abschwung mit Milliardensummen gegensteuern, wäre er schnell
überfordert. Die Automobilwirtschaft muss sich folglich in erster
Linie auf die eigenen Kräfte besinnen und sich noch mehr anstrengen,
verbrauchsärmere Autos zu entwickeln. Neue Nachfrage setzt dann ganz
von selbst ein, zumal Benzin immer teurer und Klimaschutz immer
wichtiger wird.

Die Politik sollte diese Entwicklung angesichts wieder knapper
werdender Einnahmen allenfalls mit gezielten steuerlichen Anreizen
zum Kauf extrem spritsparender Fahrzeuge unterstützen. Mit der
Gießkanne Kredite an Neuwagenkäufer zu verteilen würde dagegen nur
dazu führen, dass länger als nötig Autos mit eigentlich schon
überholter Technik verkauft werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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