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OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bahn / Bonus

Geschrieben am 28-10-2008

Osnabrück (ots) - Das falsche Signal

Alle reden vom (schlechten) Wetter, hieß es einst in einer sehr
erfolgreichen Bahnwerbung für das Zugfahren, das von
Witterungsunbilden nicht beeinträchtigt sei. Lange ist's her. Jetzt
reden alle von der Bahn. Die Nachricht, dass Managern für den Fall
des Börsengangs ein satter Bonus in Aussicht gestellt worden ist,
sorgt für politischen Wirbel.

Zu Recht! Bei dem Beschluss des Bahn-Personalausschusses handelt
es sich um eine Instinktlosigkeit, die einmal mehr am Image des
Transportriesen kratzt. Als hätte der nicht genug Schwierigkeiten,
wie man täglich erfährt: Börsengang verschoben, technische Probleme
beim ICE-Verkehr, gewaltiger Finanzbedarf für das Schienennetz. Zudem
wird der Service eingeschränkt, gleichzeitig mit unschöner
Regelmäßigkeit an der Preisschraube gedreht.

Vor diesem unerfreulichen Hintergrund ist der Bonus-Beschluss
nicht das richtige Signal. Verständlich also, dass Verkehrsminister
Tiefensee ihn aushebeln möchte. Mit seiner Aufregung kommt er
freilich reichlich spät - und fügt den Peinlichkeiten eine weitere
hinzu. Schließlich hat sein eigener Staatssekretär von der falschen
Weichenstellung längst gewusst, es allerdings für unnötig befunden,
den Minister zu informieren. Nicht nur bei der Bahn, auch im
Ministerium läuft offenbar einiges nicht rund - und immer mehr reden
davon.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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