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OZ: Kommentar zu Bayern / Landtag / Ministerpräsident / Seehofer

Geschrieben am 27-10-2008

Osnabrück (ots) - CDU muss sich umstellen

Horst Seehofer ist bei vielen Funktionären in der CSU schlecht
gelitten. Zu häufig hat er sie durch politische Alleingänge
verprellt, bei denen die Interessen der eigenen Person über den
Wünschen der Parteiführung standen. Und das soll plötzlich ganz
anders werden, nur weil Seehofer jetzt ein neues Amt hat?

Das mag glauben, wer will. Die 16 Gegenstimmen kürzlich in der
CSU-Fraktion dürften jedenfalls ehrlicher gewesen sein als das
jüngste Votum bei der Ministerpräsidentenwahl, als lediglich vier
Stimmen aus dem Lager von CSU und FDP fehlten. Dennoch müssen auch
die härtesten Skeptiker unter den Christsozialen einräumen: Zu
Seehofer gibt es derzeit keine präsentable Alternative. Dafür hat die
alte Führung einfach zu sehr abgewirtschaftet.

Umso höher sind die Erwartungen an den neuen Ministerpräsidenten.
Er muss die Stimmung in Bayern möglichst bald zum Positiven wenden,
damit die Europa- und die Bundestagswahlen im kommenden Jahr kein
Fiasko für die CSU werden. Mit populistischen Showaktionen auf dem
vertrauten Berliner Parkett dürfte Seehofer schneller und leichter
glänzen können als mit systematischem Aktenabarbeiten in der Münchner
Staatskanzlei. Deshalb sollte sich die CDU im Bund auf eine deutlich
härtere Gangart ihrer Schwesterpartei einstellen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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