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OZ: Kommentar zu Finanzen / Banken / Krise / Börse

Geschrieben am 24-10-2008

Osnabrück (ots) - Schlechte Botschaft, gute Folgen

Schlechte Nachrichten können gute Folgen haben. Dies ist auch bei
der Finanz- und Wirtschaftskrise so. Etwa im Fall der internationalen
Zusammenarbeit: Handfeste Verstimmungen zwischen dem Westen und
Russland sind passé. Stattdessen arbeiten alle zusammen. Wer würde
heute wie noch vor kurzem von einem neuen Kalten Krieg sprechen? So
gesehen, kam die Krise gerade zur rechten Zeit. Sie hat gezeigt, wie
aberwitzig die Absetzbewegungen gewesen sind.

Auch der Kursverfall ist relativ. Der DAX liegt noch immer beim
Doppelten von 2003. Das Verbrennen virtuellen Geldes bedeutet ja
nicht, dass keiner mehr Waren kauft oder Leistungen bezieht. Auf den
zweiten Blick sind die Unternehmenszahlen auch besser als die
Stimmung. So klingt Daimlers ,,Gewinnwarnung" dramatisch, heißt aber
nur, dass der Konzern sechs statt sieben Milliarden Euro verdient.
Das Geschäft läuft also, nur eben schlechter als erwartet.

Mit der Krise ist es ganz ähnlich. Natürlich herrscht
Unsicherheit. Und vieles läuft tatsächlich schlechter, auch wegen der
vielen Ängste. Aber der nächste Aufschwung kommt bestimmt, und er
wird auf gesünderen Füßen stehen als der letzte: ohne abgehobene
Banker und wüste Kredite, mit besserer Finanzaufsicht und stärkerem
globalen Zusammenhalt - das sind gar keine schlechten Aussichten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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