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Neues Deutschland: zum Vorschlag einer neuen privaten zusätzlichen Krankenversicherung

Geschrieben am 24-10-2008

Berlin (ots) - Ein Gesundheitsökonom hat eine neue Versicherung
erfunden. Hurra, werden die Gesellschaften rufen, die schon jetzt
alle Mühe haben, ihren Kunden noch diese und jene Police
aufzuschwatzen. Denn dieses Mal handelt es sich um eine
Gesundheitspolice und was soll noch laufen in diesen schwierigen
Zeiten, wenn nicht das?
Die Idee ist, dass der gesetzlich Krankenversicherte jeden Monat 40
Euro zusätzlich zahlt, um künftig in jedem Fall teure, neue
Medikamente erstattet zu bekommen, wenn ihn eine schwere Krankheit,
beispielsweise Krebs, ereilt. Der Ökonom geht davon aus, dass die
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) das in absehbarer Zeit nicht
mehr finanzieren kann, weil innovative Medikamente Unsummen kosten
können. Leider stimmt das. Und leider haben Politiker,
Gesundheitsexperten und Ökonomen in der Vergangenheit immer nur dafür
gesorgt, dass der Patient für jede Kostensteigerung verantwortlich
gemacht wird, anstatt sie zu hinterfragen oder dafür zu sorgen, dass
durch eine Bürgerversicherung die Einnahmebasis der
Krankenversicherung stabilisiert wird.
Die Liste der Maßnahmen, die aus der paritätisch finanzierten und
solidarisch organisierten Krankenversicherung ein kümmerliches
Konstrukt machten, das den Namen gar nicht mehr verdient, ist
inzwischen ziemlich lang. Sie enthält die verschiedensten Zuzahlungen
zu Medikamenten und Behandlungen, die Praxisgebühr, die Ausgliederung
des Zahnersatzes aus der paritätischen Finanzierung, die Beteiligung
an den Kosten für das Krankenhaus und eine Unmenge von gestrichenen
Leistungen. Und wahrscheinlich soll es munter so weiter gehen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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