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Rheinische Post: Kassen-Sozialisten

Geschrieben am 11-06-2006

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Noch schweigen sich die Groß-Koalitionäre über die Einzelheiten
der Gesundheitsreform aus. Ein Opfer haben Rote und Schwarze aber
bereits ausgemacht: die private Krankenversicherung. Hier liegt für
die Kassen-Sozialisten noch ein Schatz, den es zu heben gilt. Die
Prämien dort sprudeln kräftig und außerdem hat die Branche noch jede
Menge Finanzreserven.
Wer also nicht mehr Wettbewerb bei den Ärzten, Pharmakonzernen und
Krankenhäusern will, weil das wenig wählerwirksam ist, muss sich eben
nach solchen Einnahmequellen umsehen. Dass dabei den
Privatversicherten kräftig in die Tasche gegriffen wird, stört die
rot-schwarzen Umverteiler nicht.
Ansonsten wird die aktuelle Gesundheitsreform so verlaufen, wie viele
Reformen vor ihr. Es wird ein paar Leistungskürzungen geben, die
verkraftbar sind. Die Bürokratie wird mit hochkomplexen Modellen wie
dem Gesundheitsfonds noch unübersichtlicher. Und die einzige
wirkliche Neuerung ist, dass einer gesunden Branche wie der privaten
Krankenversicherung der Garaus gemacht wird.
Eine CDU-Kanzlerin, die so etwas zulässt, sollte sich dann nicht mehr
Vorsitzende einer bürgerlichen Partei nennen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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