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"Konsequent europäisch" / Der VdTÜV begrüßt die Pläne zur grenzübergreifenden Ahndung von Verkehrsverstößen

Geschrieben am 17-10-2008

Berlin (ots) - Im Urlaub zu schnell auf der italienischen
Autobahn, in Paris bei Rot über die Ampel, in Dänemark ein paar
Gläschen Aquavit zu viel: Bislang hatten solche Verkehrsdelikte im
Ausland kaum Konsequenzen, weil die Behörden nicht
grenzüberschreitend aktiv werden durften. Damit soll künftig Schluss
sein, wenn es nach dem Willen von EU-Kommission und EU-Parlament
geht. Brüssel will mit einer Richtlinie erreichen, dass die
gefährlichsten Verkehrsverstöße, wie zu hohe Geschwindigkeit,
Rotlichtverstöße und Trunkenheit am Steuer, künftig grenzübergreifend
geahndet werden können.

Der Verband der TÜV e.V. begrüßt diesen Vorschlag ausdrücklich.
"Brüssel handelt konsequent europäisch, denn Strafen sind nur dann
wirkungsvoll, wenn sie für alle Verkehrsteilnehmer in ganz Europa
gelten", erläutert Dr. Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes
Präsidiumsmitglied des VdTÜV. "Besonders in einem Transitland wie
Deutschland würde sich dadurch die Verkehrssicherheit erhöhen." An
den meisten Unfällen ist menschliches Fehlverhalten als Ursache
beteiligt. "Die grenzübergreifende Ahndung von Verkehrsverstößen ist
daher ein erster wichtiger Schritt", so Dr. Brüggemann,
"mittelfristig sollte aber auch eine europaweite Vereinheitlichung
von Rehabilitationsmaßnahmen, etwa für alkoholauffällige Fahrer,
folgen."

Die EU-Kommission geht in der Begründung ihres
Richtlinienvorschlages davon aus, "dass der Anteil der Gebietsfremden
an den Verkehrssündern höher ist als ihr Anteil am nationalen
Straßenverkehr, insbesondere im Bereich überhöhter Geschwindigkeit."
Im Jahr 2007 starben in der Europäischen Union mehr als 40 000
Menschen im Straßenverkehr.

Die Initiative der EU-Kommission steht im Zusammenhang der
EU-Charta für Verkehrssicherheit, die zur Halbierung der Zahl von
Verkehrstoten in Europa bis zum Jahr 2010 beitragen soll. Der VdTÜV
gehörte 2004 in Dublin zu den ersten Unterzeichnern dieses Dokuments
und richtet regelmäßig den internationalen "Fit-to-Drive-Kongress"
aus, der sich mit den Herausforderungen menschlichen Verhaltens im
Straßenverkehr beschäftigt. Der kommende "Fit-to-Drive-Kongress" wird
vom 4. bis 5. Juni 2009 in der estnischen Hauptstadt Tallinn
stattfinden.

Originaltext: VdTÜV Verband der TÜV e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65031
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65031.rss2

Pressekontakt:
Johannes Näumann
Pressesprecher
Verband der TÜV e.V.
Friedrichstraße 136
D-10117 Berlin

T.: +49 30 760095-320
F.: +49 30 760095-321

johannes.naeumann@vdtuev.de


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