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Neues Deutschland: zum Abschluss des NATO-Treffens in Budapest

Geschrieben am 09-10-2008

Berlin (ots) - Jaap de Hoop Scheffer hat Geldsorgen. Seit langem
schon drängt der NATO-Generalsekretär die Pakt-Staaten, ihre
Militärbudgets zu erhöhen. Und nun auch noch die globale Finanzkrise.
Deshalb appellierte der oberste politische Kopf der Allianz gestern
auf dem NATO-Treffen in Budapest, auch in schwierigen fiskalischen
Zeiten nicht nachzulassen bei den Rüstungsausgaben. Allein so könne
man die »gemeinsamen Werte« verteidigen. Zum Beispiel am Hindukusch,
wo der Nordatlantikpakt sieben Jahre nach Kriegsbeginn vor einem
Scherbenhaufen steht - und trotzdem weitere Truppen schicken will,
obwohl die zum Kitten augenscheinlich ungeeignet sind.
Das gilt auch im Kampf gegen den Drogenhandel in Afghanistan, eine
der wichtigsten Geldquellen der Taliban. Nur ist der Opiumanbau
zugleich für viele Menschen eine Art Sozialhilfe in diesem
wirtschaftlich ruinierten Land, in dem fast die Hälfte der
Bevölkerung in extremer Armut lebt und mittlerweile Millionen vom
Hunger bedroht sind. Doch die NATO-Staaten setzen weiter auf mehr
Militär mit der großen Gefahr von immer mehr zivilen Opfern, was wie
die wachsende Not den Taliban in die Hände spielt. Um dem
Drogenhandel den Boden zu entziehen, brauchen zuerst und vor allem
die Bauern Einkommensalternativen zum Opiumanbau. Dafür würde schon
ein Bruchteil jener 100 Millionen Dollar reichen, die allein die USA
Tag für Tag für den Krieg in Afghanistan verpulvern.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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