(Registrieren)

Fischer: Mautkompromiss ist eine Verbesserung für den Mittelstand

Geschrieben am 09-10-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der Einigung zur Mauthöhe auf der
Verkehrsministerkonferenz erklärt der verkehrspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB:

Die unionsregierten Bundesländer haben bei der Mauterhöhung für
das notwendige Korrektiv zugunsten der kleineren Transportunternehmen
gesorgt. Gerade diese Unternehmen, die vor ein paar Jahren
Euro-III-Fahrzeuge angeschafft haben, sind oftmals nicht in der Lage,
sofort wieder in neue Fahrzeuge zu investieren. Insofern ist die bei
der Mautspreizung in dieser Schadstoffklasse um 2 Cent geringere
Mehrbelastung hilfreich und vertretbar.

Auch ist zu berücksichtigen, dass es der Union endlich gelungen
ist, bei der Bundesregierung eine vollständige Erbringung des 2003
zugesagten Harmonisierungsvolumens von 600 Mio. Euro für das deutsche
Güterkraftverkehrsgewerbe durchzusetzen. Dabei war 2003 auch mit dem
Gewerbe klar verabredet, dass der abgesenkte Mautsatz von 12,3 Cent
dann zur Gegenfinanzierung auf durchschnittlich 15 Cent angehoben
wird - ein Mautsatz, den die rot-grüne Bundesregierung schon 2007
wollte.

Von den 5,07 Mrd. Euro Mauteinnahmen in 2009 fließen also allein
rd. 12 Prozent an das deutsche Güterkraftverkehrsgewerbe zurück. An
der Gegenfinanzierung sind aber auch rd. 40 Prozent der ausländischen
Kraftverkehrsunternehmen, die von den Harmonisierungsmaßnahmen nicht
profitieren, über die Mautzahlung beteiligt. Dies ist ein echter
Beitrag zum Abbau von Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten des deutschen
Gewerbes in Europa.

Durch die Harmonisierungsmaßnahmen werden die Unternehmen
beispielsweise bei der Berufsausbildung der Kraftfahrer sowie deren
Weiterbildung finanziell unterstützt; aber auch technische
Sicherheitsausstattungen sowie Fahrerassistenzsysteme, Kosten bei der
Anschaffung von Partikelminderungssystemen sowie lärm- und
geräuscharmer Reifen werden jetzt durch den Bund gefördert.

Wenn ein Unternehmen aus diesem Programm sein Euro-III-Fahrzeug
durch Partikelminderungssysteme verbessert, kommt dieses Fahrzeug
sogar in die günstigere Mautklasse wie Euro-IV-Fahrzeuge. Der
Unternehmer profitiert dann sowohl bei der Anschaffung des
Rußpartikelfilters als auch bei den Mautsätzen.

Die Anhebung des durchschnittlichen Mautsatzes auf 16,3 Cent, also
faktisch um 1,3 Cent pro Kilometer, ist auf Drängen der Union
ebenfalls deutlich moderater ausgefallen, denn das aktuelle
Wegekostengutachten sah eigentlich einen durchschnittlichen Mautsatz
von 17,4 Cent vor, den Minister Tiefensee ursprünglich durchsetzen
wollte. Hier wurden wichtige Parameter zugunsten des Gewerbes
verändert.

Es ist zu begrüßen, dass im Jahr 2009 rd. 1 Mrd. Euro mehr
gegenüber der Finanzplanung für Verkehrsinvestitionen ausgegeben
werden können. Gerade in der gegenwärtigen Finanz- und Wachstumskrise
ist dies ein wichtiger Konjunkturbeitrag. Hiervon fließt der größte
Teil in die Straße, und zwar zusätzlich 651 Mio. Euro, so dass der
Straße insgesamt 5,25 Mrd. Euro zur Verfügung stehen. In diesem
Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass die rot-grüne Finanzplanung
aus 2005 vorsah, die Investitionslinie für die Straße für das Jahr
2009 auf 4,03 Mrd. Euro herunterzufahren. Eine gute
Straßeninfrastruktur dient aber auch den Transportunternehmen, denn
sie ist die Lebensader ihrer Geschäftstätigkeit, aber natürlich auch
entscheidend sowohl für die deutsche als auch für die europäischen
Volkswirtschaften.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

163278

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: SPD will Konjunkturprogramm- Köln (ots) - Vor dem Hintergrund einer drohenden Rezession haben sich führende SPD-Politiker und Wirtschaftswissenschaftler für investitionsfördernde Anreize und höhere Staatsausgaben ausgesprochen. "Der Staat muss Anreize für private Investitionen schaffen und das Wachstum zusätzlich durch eigene Investitionen stimulieren", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ludwig Stiegler dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Der Sprecher der Parlamentarischen Linken in der SPD-Fraktion, Ernst Dieter Rossmann, mehr...

  • LVZ: Merkel: Politik muss in der Finanzmarktkrise Gestaltungswillen zeigen, sonst könnten Populisten und Radikale profitieren / Vorschläge zur besseren Finanzmarkt-Kontrolle Leipzig (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts der weltweiten Finanzmarktkrise von der Politik "Gestaltungswillen" angemahnt. "Ansonsten wäre die Gefahr groß, dass Populisten und Radikale Antworten formulieren, die zu scheinbar einfachen Lösungen, aber in Wahrheit ins Unglück führen würden", sagte Merkel in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe). Sie wolle "eine menschliche Marktwirtschaft, und so kann die Krise zur Stunde der sozialen Marktwirtschaft werden, wenn die Politik Gestaltungswillen mehr...

  • Fischer: DB Mobility Logistics AG darf nicht verschleudert werden Berlin (ots) - Anlässlich heutiger Meldungen, dass der Börsengang der Deutschen Bahn AG verschoben wird, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB: Zielsetzung der Privatisierung der DB Mobility Logistics AG ist es, neben der Entlastung des Bundeshaushalts vor allem auch Geld für die Schieneninfrastruktur in Deutschland zu bekommen. Schließlich sollen die mit der Beteiligung Dritter möglichen Erlöse für eine groß angelegte Schienenoffensive in Deutschland eingesetzt werden: Netz, Bahnhöfe, mehr...

  • Neues Deutschland: zum Abschluss des NATO-Treffens in Budapest Berlin (ots) - Jaap de Hoop Scheffer hat Geldsorgen. Seit langem schon drängt der NATO-Generalsekretär die Pakt-Staaten, ihre Militärbudgets zu erhöhen. Und nun auch noch die globale Finanzkrise. Deshalb appellierte der oberste politische Kopf der Allianz gestern auf dem NATO-Treffen in Budapest, auch in schwierigen fiskalischen Zeiten nicht nachzulassen bei den Rüstungsausgaben. Allein so könne man die »gemeinsamen Werte« verteidigen. Zum Beispiel am Hindukusch, wo der Nordatlantikpakt sieben Jahre nach Kriegsbeginn vor einem Scherbenhaufen mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Verschiebung des Börsengangs der Deutschen Bahn Frankfurt/Oder (ots) - Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Hartmut Mehdorn ist grundsätzlich jeden Cent seines Gehalts als Bahnchef wert, hat das Unternehmen mit Brachialgewalt auf die Erfolgsspur umgesteuert. Dass die Bahn überhaupt zum Börsen-Thema und zukunftsfähig wurde, ist sein Verdienst. Aber die Bahn ist eben nicht nur ein betriebswirtschaftliches, sondern auch ein hochpolitisches Thema. Dies ist sozusagen die Achillesferse des Hartmut Mehdorn - und Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee kann sie nicht abdecken, weil er kein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht