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Rheinische Post: Angriff auf Merkel

Geschrieben am 03-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Die CDU mit der geschwächten CSU im Schlepptau wird im
Bundestagswahlkampf 2009 alles auf die Karte Angela Merkel setzen.
Vergleichbares gab es 1969, als in Bonn Kurt-Georg Kiesinger (CDU)
eine große Koalition mehr moderierte als regierte und die CDU
plakatierte: "Auf den Kanzler kommt es an." Noch am Wahlabend
schmiedeten SPD und FDP eine Koalition, und auf den Kanzler Kiesinger
kam es nicht länger an.
Franz Müntefering, der bald wieder SPD-Chef sein wird, setzt darauf,
dass sich Geschichte wiederholt, dass sich am 27. September 2009
zuträgt, was der Union am 28. September 1969 widerfahren ist. Damit
seine Strategie aufgeht, muss Müntefering früh offenzulegen
versuchen, dass auch Merkel, ähnlich wie Kiesinger ein "wandelnder
Vermittlungsausschuss" sei und keine führungsstarke Kanzlerin. Der
entsprechende Vorwurf, erhoben vom designierten Chef der
20-Prozent-Partei SPD, ist mutig, gänzlich abwegig ist er nicht.
Müntefering zielt auf den auch von Unions-Mittelständlern als arg
windschnittig empfundenen Kurs der demoskopisch hoch fliegenden
Kanzlerin. Ihre Beliebtheit nimmt zu, die ihrer Partei ab - seit drei
Jahren. Letzteres liegt an der profilschwachen Merkel-CDU.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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