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Rheinische Post: Führung für die CSU

Geschrieben am 30-09-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Das zu Fall gekommene CSU-Tandem Beckstein/Huber gibt es nicht
mehr. Als erster tat Huber kund, er werde nicht mehr in den Sattel
steigen. In Wirklichkeit wurde ihm das gestern auf robuste CSU-Art
verwehrt. Dagegen ist nichts einzuwenden, Politik ist kein englisches
Damen-Kränzchen. Da der glänzende Finanzfachmann Huber kein guter
Parteichef war, vor allem einer ohne Fortüne, muss er
politisch-naturgesetzlich weichen. Punktum.
Kurios wirkt, dass Ministerpräsident Günther Beckstein, der
Spitzenkandidat der erschütterten CSU, sich noch an den
Fahrrad-Lenker klammert. Auch das ist Politik. Denn anders als bei
der Nachfolge Hubers hat die CSU bei der ebenfalls fälligen
Entpflichtung Becksteins Besetzungs-Probleme. Beckstein, wie Huber
ein Mann von großer Lauterkeit, sollte sich davor bewahren, als
vorübergehend geduldeter Amtsverweser bespöttelt zu werden. Horst
Seehofer, der das Zeug zum starken Mann und zum starken Auftritt
(auch in Berlin) hat, müsste heute die ihm nicht wohlgesinnte
CSU-Landtagsfraktion sehr überzeugen, damit ihm beide Spitzenämter
zufielen. Unvernünftig wäre das nicht. Demokratie braucht Führung.
Die CSU benötigt sie dringender denn je.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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