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Rheinische Post: Der Gipfel der Krise

Geschrieben am 29-09-2008

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Zehn Milliarden Euro für die IKB? Bis zu 3,75 Milliarden Euro
Landesgarantien für die WestLB? Alles Kleinkram im Vergleich zu dem,
was sich bei der Hypo Real Estate abspielt. Die Finanzkrise erfasst
Deutschland stärker denn je. Man weiß nicht, was man als schlimmer
empfinden soll - Risiken, Verluste und Liquiditätsprobleme oder die
Angst davor, dass alles noch viel schlimmer kommen könnte.
Wieder stehen wir vor der Frage, ob der Steuerzahler im schlimmsten
Fall den Kopf hinhalten muss, weil der Staat nicht anders kann, als
gefährdete Banken weiter zu beatmen. Natürlich wäre es fatal, wenn
der Geldkreislauf zusammenbrechen würde. Aber auf Dauer kann der
Staat nicht letzter Rettungsanker für Unternehmen sein. Wenn einer
nach Hilfe schreit, könnten das alle anderen auch tun.
Kriminell ist es, wenn Vorstände versuchen, das Ausmaß der Krise so
lange zu verschleiern wie es irgend geht. Spitzenmanager, die immer
alles verharmlosen und die Wahrheit nur häppchenweise eingestehen,
riskieren Tausende Arbeitsplätze und sind als Führungskraft eine
Katastrophe. Weil sie nicht nur Jobs und das Geld von Steuerzahlern,
sondern auch noch die Ersparnisse kleiner Aktionäre beschädigen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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