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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Österreich-Wahl:

Geschrieben am 29-09-2008

Bielefeld (ots) - Dass die Sozialdemokraten (SPÖ) als stärkste
Partei nach den Parlamentswahlen in Österreich auch den Bundeskanzler
stellen werden, ist noch längst keine ausgemachte Sache. Ihr
Spitzenkandidat Werner Faymann hätte zwar die Möglichkeit, erneut mit
der ÖVP eine große Koalition bilden, es wäre jedoch ein Bündnis der
Wahlverlierer.
Die Volkspartei (ÖVP) ihrerseits war vor der Wahl mit dem Ziel
angetreten, wieder den Kanzler zu stellen. Nach ihren großen
Stimmenverlusten würde sie dies mit der SPÖ nicht erreichen. Somit
bliebe als Variante eine Neuauflage einer Mitte-Rechts-Koalition, wie
sie schon Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel 2000 unter lautstarkem
Protesten aus der EU installiert hatte.
Eine Koalition aus ÖVP, FPÖ und BZÖ hätte eine klare Mehrheit. Ob
sie regieren könnte, ist eine andere Frage. In Fragen der
Ausländerpolitik und der Bekämpfung der Kriminalität gibt es
Übereinstimmungen. Aber schon in der Einstellung zur Europäischen
Union sind die Vorstellungen unvereinbar. Noch weitaus schwerer wiegt
die Tatsache, dass die beiden Rechtsparteien sich spinnefeind sind,
seit Jörg Haider sich mit dem BZÖ von der FPÖ abspaltete. Eine
gemeinsame Politik ist schwer vorstellbar.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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