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Neues Deutschland: Mit dem Nimbus CSU ist es vorbei

Geschrieben am 28-09-2008

Berlin (ots) - Alpenglühen war gestern. Jetzt ist in Bayern
Götterdämmerung angesagt. Auch wenn es den bislang alleinregierenden
CSU-Oberen gestern Abend nicht sofort gedämmert haben sollte - mit
dem wunderbaren Streulicht über ihren Häuptern ist es vorbei.
Purpurne Strahlen sind zwar mehr als bisher im Freistaat auszumachen
und leuchten womöglich demnächst sogar im Maximilianeum - nur nicht
für die CSU, sondern für jene, denen ein Kreuzzug versprochen war.

Ganz abgesehen davon, wer sich da in München in den nächsten Tagen
mit wem zusammentut, um eine neue Landesregierung zu zimmern -, in
Bayern ist gestern so oder so eine Ära zu Ende gegangen. Was einem
Naturgesetz glich, haben die Wähler außer Kraft gesetzt. Satt von
sattsam bekannter Selbstgefälligkeit ihrer Landesregierung, die sie
noch vor fünf Jahren mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit ausgestattet
hatten, haben sie die CSU de facto abgewählt. Die da unten wollten
nicht mehr, und denen da oben fiel nach dem Debakel mit Landesbank
und Transrapid und vielen anderen Bauchlandungen nichts mehr ein. Als
Gradmesser volksverbundener Politik blieben der CSU zu guter Letzt
nur noch zwei Maß Bier hinterm Steuer. Aber so besoffen wollten sich
nicht einmal die Bayern reden lassen.

Vorbei ist's mit dem Nimbus CSU. Im Freistaat wie in Berlin bei
der großen Schwesterpartei. Und das ausgerechnet an Stoibers
Geburtstag. Da haben die, die ihn stürzten, ihm ein schönes Geschenk
gemacht - mit dem eigenen freien Fall.

Originaltext: Neues Deutschland
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Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21


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