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Der Tagesspiegel: DGB fordert höhere Arbeitgeberbeiträge für Krankenkassen Buntenbach: Auch Beiträge für Hartz-IV-Empfänger müssen steigen

Geschrieben am 26-09-2008

Berlin (ots) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die
Regierungskoalition aufgefordert, den zu erwartenden Anstieg der
Krankenkassenbeiträge noch zu stoppen. Dies sei möglich, wenn der
Bund die Beiträge für Hartz-IV-Empfänger so aufstocke, dass damit
auch die Durchschnittsausgaben der Kassen gedeckt seien, sagte
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach dem Berliner "Tagesspiegel"
(Samstagsausgabe). "Dafür muss der Beitragssatz für
Langzeitarbeitslose von heute 118 auf 250 Euro erhöht werden."

Gleichzeitig forderte Buntenbach, die Arbeitgeber wieder stärker
in die Pflicht zu nehmen. Der zusätzliche Beitragssatz von 0,9
Prozent, den die Arbeitnehmer seit Juli 2005 allein aufzubringen
haben, müsse wieder hälftig von Arbeitgeberseite mitgetragen werden.
Als Begründung nannte die Gewerkschafterin die Kosten durch
arbeitsbedingte Erkrankungen, die nach Angaben des BKK-Bundesverbands
die Kassen mit mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr belasteten.
"Fakt ist, dass die Arbeitgeber jedes Jahr vermeidbare Kosten in der
gesetzlichen Krankenversicherung abladen und gleichzeitig niedrigere
Beiträge fordern", so Buntenbach. Diese Haltung sei "wenig
verantwortungsbewusst" und dürfe "nicht stillschweigend geduldet"
werden. Es gebe keinerlei Begründung dafür, dass die Bürger "über
Praxisgebühren, Zuzahlungen und Sonderbeiträge immer mehr draufzahlen
müssen, während die Kostentreiber Arbeitgeber immer weniger zahlen.
Wer zu wenig gegen Erkrankungen am Arbeitsplatz tut und vermeidbare
Kosten verursacht, muss auch dafür aufkommen". Dies gelte für
Krankenkassen ebenso wie für die Rentenversicherung.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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