(Registrieren)

Pfeiffer: Deutsche Netzgesellschaft kein Selbstzweck

Geschrieben am 26-09-2008

Berlin (ots) - Zum Vorstoß von Umweltminister Gabriel, das
deutsche Stromnetz auf die politische Tagesordnung zu setzen, erklärt
der Koordinator in Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Joachim Pfeiffer MdB:

Der Vorstoß ist zu begrüßen. Eine sichere und bezahlbare
Stromversorgung hat fundamentale Bedeutung für die deutsche
Wirtschaft und für jeden von uns. Die Einteilung des Netzes in die
vier Regelzonen der großen Netzbetreiber ist ineffizient, uneffektiv
und nicht mehr zeitgemäß. Viermal muss sogenannter Regelstrom
vorgehalten werden, um Netzschwankungen auszugleichen. Allein dafür
zahlen die Stromverbraucher mehrere hundert Millionen Euro zusätzlich
pro Jahr. Deshalb ist eine einheitliche Regelzone für Deutschland
richtig und wichtig. Nur so ist ein transparentes und effizientes
Stromnetz möglich, zu dem alle Energieanbieter einen
diskriminierungsfreien Zugang haben. Das ist der Weg zu mehr
Wettbewerb und somit zu stabilen Strompreisen.

Die Aufgabe des Staates ist es, die Rahmenbedingungen so zu
setzen, dass Unternehmen motiviert werden, das Ziel zu erreichen.
Hierfür bedarf es nicht zwingend einer deutschen Netzgesellschaft.
Auch grenzübergreifende Lösungen, wie zwischen EnBW in
Baden-Württemberg und der schweizerischen swissgrid AG sind denkbar.
Gerade solche regionale, europäische Lösungen setzen Impulse für den
grenzüberschreitenden Wettbewerb und erhöhen die Sicherheit im
gesamten europäischen Stromnetz.

Es ist völlig überflüssig - und Gabriel verzichtet zu recht auf
diese Forderung -, dass der Staat selbst Akteur wird und Steuergelder
in das Netz pumpt. Gleichzeitig ist es aber auch völlig unnötig, den
Unternehmen den Weg vorzugeben. Hier geht Gabriel zu weit, indem er
sich auf eine deutsche Netzgesellschaft festlegt. Er bremst damit
eine mögliche Dynamik.

Es ist richtig, das Ziel eines transparenten und effizienten
Stromnetzes auf die politische Tagesordnung zu setzen. Es ist falsch,
sich von vornherein auf einen Weg festzulegen. Das Ziel bestimmt den
Weg und nicht umgekehrt.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

161083

weitere Artikel:
  • CDU-Spitze spricht auf Senioren-Union-Bundesdelegiertenversammlung, 6.-7.10.2008, Wiesbaden (aktueller Ablauf) Berlin (ots) - 48 Stunden nach dem außerordentlichen Landesparteitag der SPD Hessen führt die Senioren-Union der CDU Deutschlands am 6.(Mo.) und 7.(Di.) Oktober 2008 im Kurhaus der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ihre 12. Bundesdelegiertenversammlung mit Vorstandsneuwahlen durch. Motto: "Erfahrung macht Mut - Alter neu denken". Montag, 6.10.2008: * 09:00 Uhr Ökumenische Andacht mit Pater Prof. DDr. Wolfgang O c k e n f e l s OP und Pastor Dr. Horst M a r q u a r d t und dem Wiesbadener Knabenchor * ca. 09:55 mehr...

  • Ausbau der Kinderförderung: Private Träger bundesweit beteiligen Berlin (ots) - bpa pocht auf Gleichbehandlung für mehr Qualitätswettwerb Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) begrüßt das heute im Bundestag in zweiter und dritter Lesung verabschiedete Kinderförderungsgesetz (KiföG). "Der Ausbau der Kinderbetreuung ist ein Meilenstein sowohl hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch der Kinderfrühförderung in Deutschland", so bpa-Präsident Bernd Meurer. Des Weiteren begrüßt der bpa, dass dem bundesweit wachsenden Bedarf an Kinderbetreuung ausdrücklich mehr...

  • Der Tagesspiegel: Chef des Gesundheitsfonds: Kassenbeitrag bleibt unter 15,8 Prozent Berlin (ots) - Berlin - Der Präsident des Bundesversicherungsamtes (BVA), Josef Hecken, rechnet damit, dass der Beitragssatz für gesetzlich Krankenversicherte unter 15,8 Prozent bleiben wird. "Die Dramatik, die vielfach beschworen wurde, sehe ich nicht", sagte der frühere saarländische Gesundheitsminister dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Am Montag trifft sich in seiner Behörde, die künftig auch den Gesundheitsfonds verwaltet, ein Schätzerkreis, um über die Höhe des künftigen Einheitssatzes zu beraten. Hecken verteidigte mehr...

  • stern.de: Innenminister Schäuble sieht Deutschland "im Fokus des internationalen Terrorismus" Hamburg (ots) -  Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat mit Blick auf die Verhaftung von zwei Terrorverdächtigen auf dem Flughafen Köln-Bonn vor der Terrorgefahr gewarnt. "Wir sind im Fokus des internationalen Terrorismus", sagte Schäuble im "Café Einstein", dem Web-TV-Interview von stern.de. Dies werde auch in der politischen Debatte häufig nicht ernst genug genommen. Andererseits beweise die Verhaftung, "dass unsere Sicherheitsorgane gut aufgestellt sind". Über den möglichen Aufenthaltsort der vom BKA zur Fahndung ausgeschriebenen mehr...

  • Neues Deutschland: zum Börsengang der Bahn Berlin (ots) - Das Unternehmen Schott Solar hat vor wenigen Tagen seinen Börsengang auf unbestimmte Zeit verschoben. Grund: Aufgrund der Turbulenzen an den Finanzmärkten ist ein Kapitalerlös in gewünschter Größe nicht realisierbar. Nur ein Konzern macht die Ausnahme: die Deutsche Bahn AG. Ihr Chef Hartmut Mehdorn kümmert sich nicht um die internationale Großwetterlage. Mehdorn ist berüchtigt dafür, dass er seine Ziele mit Starrsinn verfolgt, egal was um ihn herum passiert. Das »Augen zu und durch« beim Börsengang hat aber noch einen weiteren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht