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Rheinische Post: Keine Konsum-Lust Kommentar VON GEORG WINTERS

Geschrieben am 25-09-2008

Düsseldorf (ots) - Wie sollen die Menschen Lust am Kaufen
bekommen, wenn sie jeden Tag neue Hiobsbotschaften über
Milliardenrisiken in der Finanzkrise lesen, davon, dass sie als
Steuerzahler dafür die Zeche zahlen und der Finanzminister ihnen
sagt, dass die nähere Zukunft schwierig wird? Es gehört nicht viel
Expertise dazu, für die nächsten Wochen und Monate
Konsum-Zurückhaltung vorauszusagen. Zu stark sind die Verbraucher
verunsichert, zu stark die Lebenshaltungskosten in der jüngeren
Vergangenheit gestiegen, zu groß ist bei vielen die Sorge um den
eigenen Job nicht nur bei Mitarbeitern aus der krisengeschüttelten
Finanzbranche. Das Zwischenhoch, das Konsumforscher festgestellt
haben, ist dem niedrigen Ölpreis geschuldet. Es darf nicht zu
falschem Optimismus verführen. Denn wenn das Öl wieder teurer wird,
fällt die Kauflust wieder. Außerdem: Die Konsumenten in Deutschland
sind vor dem "schwarzen Montag" vergangene Woche in den USA befragt
worden. Wäre das nachher passiert, hätte es wohl kaum ein derart
positives Ergebnis gegeben. Darauf kann man wetten. Genau wie darauf,
dass dauerhafte Konsumlust in Deutschland vorerst nicht entstehen
wird.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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