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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Steinbrück/Finanzkrise

Geschrieben am 25-09-2008

Heidelberg (ots) - Wenn der Riese schwächelt, kann er nicht mit
der Solidarität der Zwerge rechnen, über deren Belange er vorher
hinweggegangen ist. Schadenfreude wäre unter den gegebenen Umständen
sicher die falsche Reaktion; dafür ist der Schaden zu groß und sind
die Auswirkungen auch auf unsere Volkswirtschaft zu ernst. Aber dass
sich die Bundesregierung von der abgewirtschafteten Regierung Bush
jetzt nicht mehr als nötig in die Mithaftung für die Hypotheken-Krise
nehmen lässt, versteht sich von selbst.
Klare Worte des Finanzministers wie auch der Kanzlerin zum
Verursacherprinzip: Die Master des Desasters sitzen oder saßen bis
vor kurzem in der Wall Street und in der US-Regierung. Dort wurden
"Verkehrsregeln" für die Zocker-Industrie verhindert, die gigantische
Werte bei sich akkumulierte und bei anderen vernichteten.
Der Vergleich mit dem 11. September 2001, der gelegentlich fällt,
hinkt. Aber in wirtschaftlicher Hinsicht ist die Schadensbilanz kaum
geringer. Und wenn "9/11" das politische Pearl Harbour der Neuzeit
war, das Amerika in seinem Selbstverständnis getroffen hat, dann war
es die Hypotheken-Krise in finanzpolitischer Hinsicht. Diesmal
hausgemacht. Aber auch sie wird das Land verändern.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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