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AOK: Krankenhäuser brauchen Wettbewerb um Qualität und Wirtschaftlichkeit / Rückkehr zur finanziellen Wirklichkeit gefordert

Geschrieben am 25-09-2008

Bonn (ots) - Der AOK-Bundesverband fordert anlässlich der heutigen
Demonstration "Rettet die Krankenhäuser" die Organisatoren des
Aktionsbündnisses zur Rückkehr in die finanzielle Wirklichkeit auf.
"Die Beitragszahler werden nach unseren Berechnungen mit mehr als
vier Milliarden Euro zusätzlich für die Krankenhäuser belastet,
während sich die Bundesländer bei der Reform der
Investitionsfinanzierung angestrengte Tatenlosigkeit verordnet
haben", so Dr. Herbert Reichelt, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes.

Nach Berechnungen des AOK-Bundesverbandes werden über das
Krankenhausfinanzierungsrahmengesetz (KHRG) und die normalen
Ausgabensteigerungen im Krankenhausbereich mehr als vier Milliarden
Euro auf den Schultern der Beitragszahler abgeladen. Damit leisteten
die Beitragszahler den Löwenanteil zur Finanzierung der
Krankenhäuser, während die Länder ihrer Pflicht zur Finanzierung der
Investitionskosten nicht nachkämen.

Reichelt: "Die Politik hat es versäumt, die Weichen im Krankenhaus
auf Wettbewerb zu stellen. Statt Wettbewerb für eine bessere und
wirtschaftlichere Versorgung zu fördern, werden die Beitragszahler
nun dafür zur Kasse gebeten." Die dringend notwendige Stärkung des
Wettbewerbs - beispielsweise durch Einzelverträge von Krankenhäusern
und Kassen bei gleichzeitiger Lockerung des Kontrahierungszwangs -
bleibe beim Verteilen der Wahlgeschenke auf der Strecke. Die vielfach
geäußerten Kritikpunkte seitens der Krankenkassen zu den einzelnen
Regelungen des Gesetzentwurfs seien nicht berücksichtigt worden.

Völlig unverantwortlich sei aber, dass die Krankenhäuser nun
Ängste der Versicherten schüren, die Krankenhausversorgung sei
gefährdet.

Originaltext: AOK-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8697
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8697.rss2

Pressekontakt:
AOK-Bundesverband
Pressestelle
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
E-Mail: presse@bv.aok.de
Internet: www.aok-bv.de

Telefon 0228 843-310
Telefax 0228 843-507


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