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Rheinische Post: Noten-Kompromiss Kommentar VON DETLEV HÜWEL

Geschrieben am 23-09-2008

Düsseldorf (ots) - Es ist gut, dass der Kopfnoten-Dschungel
endlich gelichtet wurde. Das jetzige Verfahren ist alles andere als
praktikabel. Eine an sich gute Idee wurde von bürokratischem
Wildwuchs überzogen, der Lehrern wie Schülern zu schaffen machte.
Künftig werden nur noch drei Bereiche erfasst, aber das dürfte
ausreichen, um sich ein Bild von dem Jugendlichen zu machen. Insofern
sind Kopfnoten ein Ansporn für junge Leute, in der Schule
mitzumachen. Umgekehrt sollten sich Arbeitgeber, die eine Lehrstelle
zu vergeben haben, darauf verlassen können, dass die Noten nicht
geschönt sind. Leider sind manche Schulen dazu übergegangen, gute
Einheitsnoten zu vergeben. Das könnte auf Dauer das ganze
Kopfnoten-System im Misskredit bringen. Man darf wohl davon ausgehen,
dass Ministerpräsident Rüttgers größtes Interesse daran hatte, die
leidige Kopfnoten-Diskussion noch vor den Herbstferien zu beenden.
Der Druck aus der Staatskanzlei war offenbar so groß, dass sich
mancher Abgeordneter der Regierungsfraktionen übergangen fühlte.
Immerhin konnte gestern ein Streit über nur noch zwei oder vier
Kopfnoten verhindert werden. Mit drei Noten traf man sich auf der
Mitte. Jetzt muss der Kompromiss seine Praxistauglichkeit erweisen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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