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WAZ: Der Kopfnoten-Kompromiss - Vor dem Streit - Leitartikel von Sigrid Krause

Geschrieben am 23-09-2008

Essen (ots) - Die Assoziation "orientalischer Teppichhandel" haben
viele im Land. So gleichlautend wie vernichtend urteilen Lehrer und
Schüler über den Kompromiss der schwarz-gelben Koalitionsrunde. Dabei
hat die sich die Sache nicht leicht gemacht: Vier Noten hatte die
Schulministerin retten wollen, maximal zwei schwebten den Experten
ihrer Partei vor. Letzere hatten die wachsende Wut der Basis über das
bürokratische Monstrum ziemlich unverblümt abbekommen. Nun also
sollen es drei sein - ein goldener Mittelweg aus Sicht der
Koalitons-strategen. Doch es ist zweifelhaft, ob dieser Kompromiss
trägt. Das Problem - persönliches Verhalten in vier Ziffernnoten
abschließend zu beurteilen - bleibt den Schulen erhalten. Ob die
Debatten in den Lehrerkollegien künftig nur noch halb so lang
ausfallen wie bisher, ist fraglich. Die grundsätzliche Kritik -
gerade auch der kirchlichen Schulen - am System der Kopfnoten ist
damit nicht aus der Welt geschafft.
Das letzte Wort in Sachen Kopfnoten ist sicher nicht gesprochen. Wir
sind erst im Jahr 2 ihrer Erprobung, die nächste Zeugniskonferenz
naht. Und die nächste Wahl.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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