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Weser-Kurier: Verdacht wiegt schwerer als Urteil

Geschrieben am 23-09-2008

Bremen (ots) - Bremen. Ein Auricher Amtsanwalt, der rechtskräftig
zu einer Freiheitsstrafe verurteilt ist, wurde nicht einen Tag vom
Dienst suspendiert und ist bis heute im Amt; eine Auricher
Staatsanwältin dagegen muss ihren Stuhl schon wegen eines Verdachts
räumen. Das berichtet der WESER-KURIER (Bremen) in seiner morgigen
(Mittwoch-) Ausgabe.

Das Amtsgericht verurteilte den Amtsanwalt bereits 2003 wegen
Strafvereitelung im Amt zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe, die
für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Er hatte seine Akten
schlichtweg unbearbeitet liegen lassen, und die Fälle reihenweise
wegen Geringfügigkeit eingestellt. Amtsanwälte, im Volksmund auch
"kleine Staatsanwälte" genannt, vertreten die Anklagebehörde in
minder schweren Fällen wie Diebstahl oder einfache Körperverletzung.

Die Staatsanwältin ist verdächtig, ihrem Ehemann, einem Richter
am Oldenburger Oberlandesgericht, Dienstgeheimnisse verraten zu
haben. Mit dem Wissen aus den Akten seiner Frau soll der Richter
einen Unternehmer erpresst haben. Der sollte einmalig 5000 Euro sowie
monatlich 500 Euro für die Einstellung eines gegen ihn laufenden
Verfahrens zahlen. Noch ist völlig unklar, ob die Staatsanwältin
ihrem Mann überhaupt Einsicht in die Akten gewährte oder ob sich
dieser ihrer Akten bemächtigte. Dennoch reichte der Verdacht aus, um
die Frau nicht mehr als Staatsanwältin arbeiten zu lassen: Sie wurde
strafversetzt und bewertet heute die Examensarbeiten angehender
Juristen.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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