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Neues Deutschland: Zu "Pro Köln"

Geschrieben am 21-09-2008

Berlin (ots) - »Pro Köln« wurde den Rhein hinuntergespült. Die
Typen sahen so erbärmlich aus, wie sie sind. Mochten sie noch so viel
rechtsextrem-versippte Verstärkung aus halb Europa heranschaffen, der
Samstag gehörte all jenen, die nicht wollen, dass man ihr Köln
irgendwann in Geschichtsbüchern mal »Stadt der Bewegung« nennt.
Wann schon kommt es vor, dass sich ein CDU-Ministerpräsident und ein
philosophiegeübter Oberbürgermeister gemeinsam mit SPD-Genossen,
Linksparteilern, Gewerkschaftern Kirchenleuten und sogar einigen
Antifa-Spontis auf einer Seite der politischen Barrikade treffen?!
Und dass die Polizei dabei mit so viel Augenmaß agiert. Der
Widerstand gegen die Rechtsaußen in Köln am Samstag war so vielfältig
wie bunt. Doch heute ist Montag und Alltag.
Wie trägt man diesen toleranten Umgang im Sinne von Demokratie
weiter, so dass man den angeblich so unpolitischen »Normal-, aber
Wahlbürger« zum Nachdenken anregt - bevor er mal wieder in der
Eckkneipe oder im heimischen Wohnzimmer gegen Moscheen oder Synagogen
hetzt. Und dann beim nächsten Urnengang »voller Aufmüpfigkeit gegen
das System« ein Kreuz bei »Pro Köln« oder irgendeiner anderen
Nazi-Bewegung macht, weil die sich bürgerfreundlich gibt. So
erfolgreich die Demokratie am Wochenende verteidigt wurde - es war
auch in Köln nur e i n, nicht d e r Sieg. Vorsicht, die Anderen
kommen wieder!

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29781722


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