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Generika dämpfen den Anstieg der Arzneimittelausgaben auch 2009

Geschrieben am 18-09-2008

Berlin (ots) - Hinsichtlich der vom Forschungsinstitut IGES
prognostizierten Steigerung der Arzneimittelausgaben um 2,4 Mrd. Euro
im nächsten Jahr erklärt der Geschäftsführer von Pro Generika, Peter
Schmidt:

"Generika werden die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 2008
nach Listenpreisen voraussichtlich um 7,8 Milliarden Euro entlasten.
Hinzu kommen die Einsparungen aus Rabattverträgen, die derzeit nicht
quantifiziert werden können. Ich gehe davon aus, dass das
Einsparvolumen 2009 die Größenordnung von 8 Milliarden Euro
überschreiten wird.

Die Ausgabensteigerungen, die IGES im Jahr 2009 erwartet, gehen
also nicht auf das Konto der Generika. Die Marktdaten belegen
vielmehr eindeutig, dass der anhaltende Druck auf die
GKV-Arzneimittelausgaben einzig und allein von den patentgeschützten
Arzneimitteln ausgeht. Dennoch ist insbesondere das AOK-System darauf
aus, mit Wirkstoffausschreibungen aus der Generikaindustrie den
letzten Cent herauszuquetschen.

Diese Strategie verfehlt ihr Ziel. Wer das Wachstum der
Arzneimittelausgaben nachhaltig begrenzen will, muss den Hebel
einerseits da ansetzen, wo der Ausgabenschub herkommt: nämlich bei
den patentgeschützten Arzneimitteln. Andererseits gilt es, die
finanzielle Leistungsfähigkeit der Generikaindustrie zu bewahren und
zu stärken. Denn nur leistungsfähige Generikahersteller können neue
Produkte auf den Markt bringen, patentfreie Arzneimittel verbessern
und die extrem teuren Biosimilars entwickeln und produzieren und
damit neue und zusätzliche Einsparungen für die Kassen generieren.
Dazu benötigt die Industrie aber auskömmliche Erlöse und Margen.

Wirkstoffrabattverträge mögen den Kassen auf kurze Sicht weitere
Entlastungen bescheren. Die Generikaindustrie weiter zu schwächen,
heißt aber im Ergebnis, den Ast abzusägen, auf dem auch die AOK
sitzt. Oder: Die Kuh, die man auch in Zukunft melken will, darf man
nicht schlachten."

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Thomas Porstner, Pressesprecher, Tel.: (030) 81 61 60 9-0,
info@progenerika.de


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