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WAZ: Wie einst versprochen - Kommentar von Christoph Meinerz

Geschrieben am 15-09-2008

Essen (ots) - Unterrichtsausfall mehr als halbiert, das klingt
gut. Von 4,4 auf 2,0 Prozent gesenkt, hört sich weniger aufregend an.
Die Zahl, die sich hinter den Prozenten verbirgt, beeindruckt
hingegen schon: 2,36 Millionen Schulstunden fielen unter der
schwarz-gelben Landesregierung weniger aus als bei Rot-Grün.

Im Wahlkampf hatte die CDU versprochen, dass sie den
Unterrichtsausfall deutlich reduzieren wird. Deshalb setzt die
Landesregierung alles daran, damit sie ihr Wort halten kann.

Die positiven Zahlen wurden vor allem durch verstärkten Druck auf
die Schulen, durch Mehrarbeit für die Lehrer erreicht. Konferenzen in
der Regel nach dem Unterricht abzuhalten ist sicherlich zumutbar.

Doch manche Maßnahme zur Verbesserung der Statistik wirkt eher
zwanghaft als klug. So finden Elternsprechtage inzwischen vielfach
verdichtet an Nachmittagen statt. Lehrer führen Gespräche im
Zehn-Minuten-Takt, vier Zeitstunden lang, im Anschluss an sechs
Stunden Unterricht. Da leidet zwangsweise die Qualität. Aber über die
Qualität der Arbeit an Schulen sagt diese Statistik ohnehin nichts
aus.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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