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Neue Vorstandsvorsitzende des IKK e.V. gewählt Warnung vor Belastungen des Handwerks

Geschrieben am 14-09-2008

Bergisch Gladbach (ots) - Auf seiner Mitgliederversammlung am 10.
September 2008 hat der IKK e.V. durch die Wahl des
Arbeitgebervertreters Andreas Fabri den Vorstandsvorsitz
komplettiert. Schon zuvor war für die Versichertenseite Hans-Jürgen
Müller zum Vorstandsvorsitzenden der Interessenvertretung gewählt
worden. Zielsetzung der neuen Vorsitzenden ist es, den IKK e.V. als
den Vertreter der Innungskrankenkassen zu etablieren. "Wir müssen mit
aller Kraft gegen die fortschreitende Zentralisierung der GKV
kämpfen. Eine Verstaatlichung der Gesetzlichen Krankenversicherung
wird das hohe Versorgungsniveau verschlechtern", erklärten die
Vorstandsvorsitzenden einstimmig.

Zugleich betonen sie, dass der Einheitsbeitrag für die Gesetzliche
Krankenversicherung sowohl Versicherte als auch Arbeitgeber teuer zu
stehen kommen wird. Entgegen den Behauptungen von Horst Seehofer
werden weder die Senkung des Arbeitslosenbeitrags noch mögliche
Zusatzprämien die politisch bedingte Beitragssatzsteigerung für
Millionen Versicherte ausgleichen. Insbesondere für klein- und
mittelständische Handwerksbetriebe werde der Einheitsbeitrag zu
enormen Kostensteigerungen führen.

"Handwerker sind traditionell bei Innungskrankenkassen versichert.
Sie haben also auch bei den Lohnzusatzkosten von der guten
wirtschaftlichen Basis und den günstigen Beitragssätzen profitiert.
Wenn nun der neue Einheitsbeitrag - wie befürchtet - bei 15,8
Beitragssatzpunkten liegt, ist dies für Versicherte der
Innungskrankenkassen eine deutliche Steigerung. Die Politik sollte
nun endlich den Menschen reinen Wein einschenken und zu ihrer
Verantwortung stehen. Denn für diese Steigerung ist einzig und allein
die Regierung verantwortlich", erklärten die Vorstände.

Für Klein- und Mittelbetriebe bedeutet das beispielhaft Folgendes:
Ein Betrieb mit 30 Mitarbeitern, die bisher mit einem Beitragssatz
von 13,9 (incl. Zusatzbeitrag) versichert waren, wird bei einem
Durchschnittsverdienst von 2.000 EUR brutto im Jahr 6.480 EUR mehr
bezahlen müssen. Zum Vergleich: nach Berechnungen des DIHK kostet ein
Auszubildender einen Unternehmer 9.800 EUR. Von der beabsichtigten
Senkung der Lohnnebenkosten ist damit keine Rede mehr.

Der 52-jährige Hans-Jürgen Müller ist Zerspannungsfacharbeiter und
Diplom-Gesellschaftswissenschaftler. Er ist Gewerkschaftssekretär in
der Region Sachsen-Anhalt/Thüringen der IG BAU. Seit 1991 ist er in
den Gremien der Selbstverwal-tung der Innungskrankenkassen in
Sachsen-Anhalt und auf Bundesebene aktiv. Er ist Vorsitzender des
Verwaltungsrates der IKK gesund plus und seit 2002 auch
Verwaltungsratsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes. Er ist
Verwaltungsratsmitglied des GKV-Spitzenverbandes.

Andreas Fabri ist langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates der
Vereinigten IKK. Der 54-jährige Jurist ist Geschäftsführer der
Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis und der
Bundesarbeitsgemeinschaft der Kreishandwerkerschaften. Seit 1993
vertritt er die Interessen der Arbeitgeber in den
Selbstverwaltungsgremien des IKK-Bundesverbandes.

Originaltext: IKK e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72740
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72740.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
IKK e.V.
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: (030) 20 24 91 - 11
Fax: (030) 20 24 91 - 50
Mobil: (0170) 910 910 3
e-mail: joachim.odenbach@ikkev.de


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