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Saarbrücker Zeitung: Awacs-Einsatz in Afghanistan wird konkreter - Stationierung in der Golf-Region - Möglicherweise getrennte Abstimmung im Bundestag

Geschrieben am 10-09-2008

Berlin / Saarbrücken (ots) - Der Einsatz von
"Awacs"-Aufklärungsflugzeugen über Afghanistan mit deutschen Soldaten
an Bord wird konkreter vorbereitet, als die Bundesregierung in ihrem
am Dienstag verabschiedeten Afghanistan-Konzept dargestellt hat. Das
berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Der
stellvertretende Leiter des Einsatzführungsstabes im
Verteidigungsministerium und frühere ISAF-Kommandeur Brigadegeneral
Dieter Warnecke sagte am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Berlin,
die Maschinen sollten in der Golf-Region, "zum Beispiel auf der
arabischen Halbinsel" stationiert werden. Unklar sei, wie viele
Maschinen zum Einsatz kämen. Ihr Auftrag sei die Luftraumüberwachung.
Der Luftverkehr über Afghanistan sei mit militärischen und zivilen
Maschinen immer enger geworden, ohne dass es eine funktionierende
Luftüberwachung gebe. Als Zielleitsystem für Kampfflugzeuge dienten
die Awacs nicht. Parallel zum Awacs-Einsatz bilde die Bundeswehr
zivile Kontrolleure aus. Koalitionspolitiker bestätigten die Angaben.
Die stellvertretende verteidigungspolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion, Ursula Mogg, sagte der Zeitung, da die Awacs
außerhalb Afghanistans stationiert würden, müssten von der Nato mit
dem betreffenden Land noch Verhandlungen geführt werden. Unklar sei,
ob die mit Hochtouren laufenden Vorbereitungen rechtzeitig zur
Beschlussfassung über die Verlängerung und Aufstockung des
ISAF-Mandates der Bundeswehr im Oktober beendet seien. Möglicherweise
werde es auch getrennte Abstimmungen über beide Einsätze geben. Die
Bundesregierung hatte in ihrem Afghanistan-Konzept am Mittwoch
lediglich angegeben, die Nato "prüfe" einen Awacs-Einsatz. Laut
Verteidigungsministerium berät der Militärausschuss der Nato derzeit
über das Thema.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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