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Neues Deutschland: Zur SPD-Führungskrise

Geschrieben am 07-09-2008

Berlin (ots) - Der Führungstross der SPD hilflos - die Genossen
mögen sich gestern so gefühlt haben, wie mancher SPD-Wähler, als nach
der letzten Bundestagswahl die Mehrwertsteuererhöhung kam. Man kann
nicht anders, als die gestrige Klausur als Sinnbild für die Krise der
Partei zu werten. Immerhin bleiben dem Wähler nun weitere
Spekulationen über die Kanzlerkandidatur erspart.
Kurt Beck hatte sich wohl kaum träumen lassen, was ihn an der Spitze
seiner eigenen Partei erwartete. Ob sein dennoch überraschender
Rücktritt nun auf einen letzten unsanften Auslöser zurückzuführen
ist, ob da irgendwo ein Dolch im Gewand der Genossen ihn überzeugte,
wird wohl noch offen bleiben.
Nun gilt es nach vorn zu blicken, wie Steinmeier in einer ersten
Schockreaktion gesagt hat. Die schlechten Umfragewerte der SPD will
man nun gegen die guten des Außenministers und der Lichtgestalt Franz
Müntefering eintauschen. Sowieso war abzusehen, dass ein Duo
Beck/Steinmeier nicht funktionieren würde. Keine zwei Tage hätte es
gedauert, bis die Unterschiede zwischen beiden öffentlich ziseliert
worden wären.
Zwischen Müntefering und Steinmeier passt hingegen kein Blatt Papier.
Etwa, was den Umgang mit der Linkspartei angeht, der Kurt Beck
angeblich zum Verhängnis geworden ist. So, als läge es in der Hand
der SPD, was aus der LINKEN wird. Dazu müsste sie schon ihre Politik
grundsätzlich in Frage stellen.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29781721


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