(Registrieren)

WAZ: Der Papst geht voran - Kommentar von Ulrich Schilling-Strack

Geschrieben am 05-09-2008

Essen (ots) - Die Ehrfurcht vor dem toten Leib verbietet einen
Eingriff in die körperliche Integrität des Verstorbenen. Der Körper
ist kein Ersatzteillager. Frankenstein - nein Danke. Gegen diese
Argumente haben die Befürworter der Organspende lange kämpfen müssen.
Viel zu lange, finden die todkranken Menschen, die auf ein neues
Herz, eine neue Niere, eine Lunge warten.

Doch erwartet der Herrgott überhaupt, dass wir ihm, wenn denn der
Tag gekommen ist, in einem Stück unter die Augen treten? Nein, sagt
die katholische Kirche, die eine klare Position zu Organspende und
Transplantation vertritt.

Diskutiert wird im Vatikan allerdings, und das ganz aktuell, über
die Definition des Todeszeitpunkts. Ist der Hirntod wirklich das Ende
des Lebens? Nicht alle menschlichen Empfindungen enden wohl mit dem
Wegfall der Funktionen von Groß- und Kleinhirn.

Diese Frage muss letztlich die Wissenschaft lösen. Der Papst
beantwortet Grundsätzliches. Schon vor vielen Jahren hat er sich als
Organspender registrieren lassen. Ein Akt der Liebe, befindet er, und
geht so mit gutem Beispiel voran.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

157260

weitere Artikel:
  • WAZ: Debatte über Hartz-IV-Regelsatz - Ein Irrsinn - Leitartikel von Norbert Robers Essen (ots) - Zwei Wissenschaftler meinen: Ein Hartz-IV-Empfänger, der aufs Rauchen und Telefonieren verzichtet, der kommt notfalls mit 132 Euro im Monat über die Runden. Mit 4,40 Euro pro Tag. Ein Irrsinn. Es lohnt daher nicht wirklich, ernsthaft der Frage nachzugehen, ob es tatsächlich funktionieren kann, sich mit dem Gegenwert von drei Dosen Hundefutter zu begnügen. Selbstverständlich muss der Staat sehr gewissenhaft und immer wieder überprüfen, wie hoch das Existenzminimum ausfallen sollte. Zum einen mit Blick auf die Bedürftigen, mehr...

  • WAZ: Parteitag nominiert McCain - Der Kandidat, der den Wandel will - Leitartikel von Markus Günther Essen (ots) - Das Wort "Kampf" benutzte John McCain in seiner Rede 43 mal. Das Wort "Bush" kam nicht vor. Das Wesentliche seines Wahlkampfes ist damit schon gesagt: Mit Bush will der Republikaner McCain nicht in Verbindung gebracht werden, statt dessen präsentiert er sich den Wählern als kompromissloser Kämpfer gegen Lobbyisten, Parteiengeschacher, Machtmissbrauch und Korruption. Wie kann McCain sich als Reformer präsentieren, wenn doch seine eigene Partei seit acht Jahren an der Macht ist? Er selbst war eben nicht in der Regierung, mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zu US-Wahlkampf Leipzig (ots) - Jetzt also steht fest, an welcher Front die Schlacht um die nächste Präsidentschaft in Washington geschlagen wird: Es ist der Change - der Wandel, wie Barack Obama ankündigt, oder die Reform, wie sein republikanischer Kontrahent John McCain nachzieht. Sieger dürfte jener Kandidat werden, der die Rolle des Veränderers am glaubwürdigsten vertritt. McCain als der bessere Obama? Es ist ein riskanter Vergleich, auf den sich der republikanische Präsidentschaftskandidat da einlässt, denn Obama besetzt das Thema Change nicht nur mehr...

  • Rheinische Post: Wahlzirkus USA Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN Düsseldorf (ots) - Der Blick Europas auf die beiden Wahlparteitage in den USA ist überwiegend bestimmt von der Suche nach inhaltlicher Substanz. Das Resultat kann dann aber nur enttäuschen. Politische Inhalte waren nicht das Gebot der Stunde. Amerika labte sich stattdessen an der Polit-Show. Sie soll als Gemeinschaftserlebnis zusammenschweißen und Kräfte bündeln, die im Vorwahlkampf partei-intern auf der Suche nach dem jeweils besten Kandidaten arg strapaziert worden waren. Parteitage sollen die eigene Basis motivieren, nicht den Gegner mehr...

  • Rheinische Post: Arzneipreise: Fehler im System Kommentar VON ANTJE HÖNING Düsseldorf (ots) - Medikamente sind der Kostentreiber Nummer eins im Gesundheitswesen. Der Grund: Die Pharma-Industrie bietet immer bessere Arzneien an, die ihren Preis haben müssen. Schließlich dauert die Entwicklung einer neuen Pille in der Regel zehn Jahre und ist von Rückschlägen begleitet. Daneben gibt es auch Hersteller, die mit Scheininnovationen oder überteuerten Generika Kasse machen. Daher versuchen Kassen verständlicherweise, Hersteller über Rabattverträge zu Preissenkungen zu zwingen, die den Beitragszahlern zugute kommen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht