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Hüppe: Behinderte waren erste Opfer

Geschrieben am 05-09-2008

Berlin (ots) - Anlässlich des Gedenkens der Opfer der
nationalsozialistischen Euthanasiegesetze erklärt der Beauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit
Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:

Die ersten Opfer der Rassenideologie des Nationalsozialismus waren
Menschen mit Behinderungen. Gegen sie richteten sich
Erbgesundheitsgesetze und Euthanasiepolitik des "Dritten Reiches".
In Erinnerung an diese Menschen findet in Berlin am 6. September eine
Gedenkfeier statt, an dem Ort, wo sich die Zentrale der
Vernichtungsaktion befand, in der Tiergartenstraße 4. "T4", die
Abkürzung der Adresse, steht synonym für die NS-Verbrechen an
behinderten Menschen.

Ab Juli 1933 fand durch das sogenannte "Gesetz zur Verhütung
erbkranken Nachwuchses" eine systematische Erfassung statt,
sogenannte "Erbkranke" wurden selektiert und zwangssterilisiert.
Unter den ermordeten und als Versuchsobjekte missbrauchten Menschen
waren viele Menschen mit einer sogenannten "geistigen Behinderung".
Den nationalsozialistischen Euthanasiemorden im Rahmen des
sogenannten "T4-Programms" fielen ab 1939 über 100.000 behinderte
Menschen zum Opfer. An vielen weiteren wurden medizinische Versuche
durchgeführt. Die Morde an Kranken und Behinderten waren Vorläufer
und Vorbild der späteren Massenmorde in den Vernichtungslagern. Wer
die Geschichte der Täter verfolgt, wird feststellen, dass viele in
Medizin und Forschung auch nach dem Krieg wieder hohe Positionen
besetzen konnten.

Die Verbrechen der Vergangenheit sind Mahnung für die Zukunft, nie
wieder zwischen lebenswertem und "lebensunwertem" menschlichen Leben
zu unterscheiden. Lebensrecht und Menschenwürde aller Menschen gelten
unabhängig von Behinderung, Krankheit oder Alter.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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