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Rheinische Post: Steuerzahler-Skepsis

Geschrieben am 03-09-2008

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Jeder bekommt sie, die neue Steuernummer. Sogar der Säugling, der
nichts damit anfangen kann, aber auch der Rentner. Jeder der 80
Millionen Bundesbürger soll bis Jahresende Post vom Bonner
Bundeszentralamt für Steuern bekommen haben. Der Inhalt des grauen
Umschlags: Ein Papierbogen mit persönlichen Angaben sowie dem neuen
elfstelligen Steuer-Code. Er verhilft den Behörden zum Sprung ins
digitale Zeitalter, heißt es.
Er ermöglicht aber auch das genauere Nachforschen und das Aufspüren
von Steuersündern. Da die gesetzlichen und privaten Versicherer
verpflichtet sind, gezahlte Renten rückwirkend ab 2005 den neuen
Nummern zuzuordnen und dies weiter zu melden, könnte es sein, dass
mancher Rentner ertappt wird, der bislang angenommen hat, keine
Steuern mehr zahlen zu müssen.
Das Vertrauen der Bürger in das neue System dürfte angesichts der
Schlagzeilen über Datenklau und -handel begrenzt sein. Die
Startschwierigkeiten, über die sich jetzt manche Kommunen beschweren,
beflügeln diese Skepsis. Wenn die Daten tatsächlich nicht auf den
neuesten Stand gebracht wurden, die Bürger aber keine
Korrekturmitteilung erhalten, dann stimmt etwas nicht mit diesem
System.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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