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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zur Diskussion ums Atomlager Asse

Geschrieben am 03-09-2008

Köln (ots) - Zeit drängt

WERNER GROSCH zur
Debatte um Atom-Endlager
Ob der Skandal in Asse ein
Schlaglicht auf das geplan
te Endlager Gorleben wirft, sei
dahingestellt. Er erinnert aber
mit Nachdruck an eine offene
Frage: Wo lagern wir eigentlich
die hochradioaktiven Abfälle
aus deutschen Atomanlagen
ein?

Rot-Grün hatte die Erkundung
in Gorleben schon vor acht Jah
ren ausgesetzt - seither ist
nichts passiert. In Zwischenla
gern liegen Castor- und andere
Behälter, die für etwa 25 Jahre
ausgelegt sind und deren Dich
te nicht noch über Jahrzehnte
garantiert ist. Wohlgemerkt:
Solche Zwischenlager sind zum
Teil, wie im westfälischen
Ahaus, nur einfache Hallen.

Zeit für parteipolitische
Spielchen gibt es nicht.
Aber genau diese Spielchen
verhindern seit Jahren eine Lö
sung.

Der ehemalige Umweltminister
Trittin fordert jetzt, endlich Al
ternativen zu Gorleben zu prü
fen. In seiner Amtszeit hat er
dafür nichts getan. Der aktuelle
Umweltminister Gabriel scheint
ausschließlich damit beschäf
tigt, das Thema in der Diskussi
on um die Zukunft der Atom
energie gegen die Union auszu
schlachten. Und die Union
selbst pocht auf das Endlager
Gorleben, ohne dort ausrei
chende Sicherheit garantieren
zu können.

Der mögliche Ausstieg aus
dem Atomausstieg ange
sichts der Energiekrise mag ein
Wahlkampfthema sein. Die
Endlagerfrage darf keins sein.
Wer die Sorgen der Bewohner
rund um Gorleben angesichts
der Vorfälle in Asse nicht ernst
nimmt, handelt sich ganz
schnell wieder große Demos,
Blockaden und zersägte Gleise
ein. Und dann fällt das Thema
beiden großen Parteien auf die
Füße.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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