(Registrieren)

Strom aus der Nordsee für 71 Millionen Haushalte/ Greenpeace stellt Report zur Nutzung der Windenergie in der Nordsee vor

Geschrieben am 03-09-2008

Hamburg / Brüssel - 3. 9. 2008 (ots) - Ein neuer Greenpeace-Report
zeigt erstmals, dass durch den Ausbau eines Stromnetzes in der
Nordsee 71 Millionen Haushalte umweltfreundlich, preiswert und
zuverlässig mit Strom versorgt werden können, der in Windparks auf
dem Meer erzeugt wird. Durch ein gemeinsames Netz ließen sich lokale
Schwankungen der Stromerzeugung über die gesamte Nordsee hinweg
ausgleichen. Dazu muss nach dem Greenpeace- Konzept der Strom aus den
sogenannten Offshore-Windparks in die Stromversorgung der sieben
Nordsee-Anrainerstaaten Großbritannien, Frankreich, Deutschland,
Belgien, Niederlande, Dänemark und Norwegen integriert werden.
Derzeit erarbeitet auch die EU-Kommission einen Aktionsplan zur
Offshore-Windenergie, den sie in Kürze vorstellen wird.

"Windenergie auf dem Meer ist mittlerweile keine bloße Hoffnung
mehr, europaweit existieren bereits 25 Offshore-Windparks. Auch in
Deutschland steht die Technik kurz vor ihrem Durchbruch", erklärt
Andree Böhling, Energieexperte von Greenpeace.

Würde auch noch die Wasserkraft in Norwegen in dieses Netz
eingebunden, um Spitzen im Verbrauch auszugleichen, könnte Windkraft
zuverlässig und beständig Strom liefern. Das Potenzial zur
Stromerzeugung ist gewaltig. "Durch die Nutzung der Windenergie in
der Nordsee können wir den Bau von etwa 40 Atom- oder
Kohlekraftwerken in Europa vermeiden", sagt Böhling. "Aber wir müssen
uns heute entscheiden, ob wir auf saubere Windparks auf dem Meer oder
auf umweltschädliche Großkraftwerke an der Küste setzen. Beides
zusammen geht nicht." Daher fordert Greenpeace die Bundesregierung
auf, den massiven Ausbau von Kohlekraftwerken an der Nordseeküste zu
stoppen.

Die Nutzung der Windenergie auf See wird um so günstiger sein, je
intensiver die Staaten vor allem bei der Entwicklung des Stromnetzes
kooperieren. Es ist dringend erforderlich, dass die Anrainerländer
beim Ausbau der Offshore-Windenergie enger zusammenarbeiten. Sie
müssten das Netz über eine Länge von 6200 Kilometer ausbauen. Die
Kosten würden sich auf 15 bis 20 Milliarden Euro belaufen. Das sind
im Vergleich zu der gewonnenen Strommenge recht geringe Kosten. Zudem
würde erst durch dieses Netz die technische Voraussetzung geschaffen,
den Stromhandel zwischen den Ländern auszuweiten. Dies ist für den
modernen Strommarkt dringend notwendig und würde dafür sorgen, die
Netzinvestitionen rentabler zu machen.

Achtung Redaktionen: Andree Böhling erreichen Sie unter Tel:
0151-18053382, Pressesprecherin Ortrun Albert unter 040-30618-342
(auch für Anfragen zu Grafiken zu dem Report). Den Report finden Sie
im Internet unter www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

156643

weitere Artikel:
  • Wahlen in Angola / medico international fordert Transparenz und eine Umverteilung des Reichtums Frankfurt/Main (ots) - Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international zeigt sich vor den Parlamentswahlen in Angola am 5. und 6. September besorgt über die politische und soziale Lage im Land. Die Opposition von kleineren Parteien hat aufgrund der massiven Repression im Land kaum eine Chance sich Gehör zu verschaffen. Mit Unverständnis wurde daher die Ankündung der Bundesregierung zur Kenntnis genommen, Angola als Schwerpunktland der Entwicklungszusammenarbeit auszuwählen. "Während Simbabwe zu Recht an mehr...

  • Philipp Mißfelder wird für CDU-Präsidiumskandidatur von Senioren-Union-Bundesvorstand unterstützt / JU-Chef spricht auf Bundesdelegiertenversammlung der CDU-Senioren Berlin (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Der einstimmige Beschluß im Wortlaut, den der Bundesvorstand der Senioren-Union der CDU Deutschlands in seiner gestrigen Sitzung im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin unter der Leitung des SU-Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Otto Wulff gefasst hat: "Der Bundesvorstand der Senioren-Union der CDU Deutschlands möchte gemeinsam mit der Jungen Union Deutschlands den Jungen Union-Bundesvorsitzenden mehr...

  • Schreiner fordert von SPD endgültige Abkehr von Agendakurs Hamburg (ots) - Der SPD-Sozialexperte Ottmar Schreiner hat seine Partei aufgefordert, sich stärker von der Agenda 2010 zu verabschieden, als sie es bisher getan hat. "Die SPD kann nur erfolgreich sein, wenn sie sagt, was Sache ist", schreibt Schreiner in seinem neuen Buch Die Gerechtigkeitslücke, das kommende Woche in Berlin vorgestellt wird und der ZEIT vorliegt. "Dazu gehört auch das Eingeständnis, dass die Arbeitsmarkt-, Renten- und Steuerpolitik der vergangenen zehn Jahre die sozialen Spaltungen in Deutschland vertieft und verbreitert mehr...

  • Vitali Klitschko warnt vor einer Nato-Mitgliedschaft für die Ukraine Hamburg (ots) - Der ukrainische Boxer Vitali Klitschko warnt vor einer Nato-Mitgliedschaft für sein Land. "Mir leuchtet ein, was eine Mitgliedschaft in der Nato der Ukraine bringt - aber ich halte sie trotzdem für gefährlich. Die Ukraine ist in dieser Frage tief gespalten. Für die unter 30-Jährigen mag ein Nato-Beitritt akzeptabel sein, für die aber Älteren nicht", sagt der 37-Jährige der ZEIT. Zu viele Menschen seien mit Propagandabildern der "bösen" Nato aufgewachsen. Er selbst habe in seiner Kindheit ein riesiges Propagandaplakat von mehr...

  • BA: Mit dem Ausbildungsbonus älteren Jugendlichen eine Ausbildung ermöglichen Nürnberg (ots) - Jugendliche, die schon über ein Jahr die Schule verlassen haben und sich seitdem erfolglos um eine berufliche Ausbildung bemüht haben, brauchen eine Chance. Deshalb können Arbeitgeber, die für diese Jugendlichen zusätzlich einen Ausbildungsplatz schaffen, rückwirkend ab 01.07.2008 einen Ausbildungsbonus erhalten. Höhe des Ausbildungsbonusses Je nach Höhe der Ausbildungsvergütung beträgt der finanzielle Zuschuss 4.000, 5.000 oder 6.000 Euro. Gezahlt wird in zwei Raten: 50 Prozent nach der Probezeit, 50 Prozent nach mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht