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Rheinische Post: Russland, was nun?

Geschrieben am 02-09-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Beschlüsse des EU-Sondergipfels zum Verhalten Russlands im
Kaukasus mag Moskau als Sieg der Vernunft bejubeln, weil am Ende
keine Sanktionen verhängt wurden. Doch dieses Aufatmen lässt sich
auch anders deuten. Moskau weiß genau, dass Sanktionen nicht gänzlich
wirkungslos wären. Seine Politik hat für Russlands Wirtschaft bereits
Katerstimmung gebracht. Ausländisches Kapital zieht ab, weil
Investoren dem Braten nicht mehr vollends trauen. Dies ist eine Form
einer sich selbst auferlegten Sanktion und nichts anderes. Der Handel
könnte Einbußen erleiden. Wie kreditwürdig ist Russland noch? Moskau
wird erkennen, dass ihm seine hemdsärmelige Kaukasuspolitik massiv
geschadet hat. Auch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder wird das als
selbsternannter Russland-Versteher kaum ändern. Der Alt-Kanzler
sprach dem Westen die Schuld an allem zu. Er hat sich schon einmal
gehörig geirrt, als er Putin als lupenreinen Demokraten adelte.
Russland wird seine Kaukasus-Politik nicht um 180 Grad drehen. Das
würde als Zeichen von Schwäche und als Gesichtsverlust empfunden. So
wünscht man sich in Moskau inzwischen eine faire und konstruktive
Kooperation. Das bedeutet, man will wieder mehr Dialog anstatt
unsinniger Konfrontation.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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