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Rheinische Post: Deal für Bayreuth

Geschrieben am 01-09-2008

Düsseldorf (ots) - Von Wolfram Goertz

Wenn Herr und Frau Normalverbraucher an Bayreuth denken, fällt
ihnen zuerst Wagner ein. Die Stadt und der Musikus gehören zusammen
wie ihr Hügel und seine Rabatten. Sie sind historisch gewachsene
Schicksalsgemeinschaften - und Bayreuth ist der Ort des Bewahrens
schlechthin. Deshalb war es gestern unabweisbar, dass die Töchter des
Patriarchen Wolfgang Wagner den Zuschlag bekamen, künftig die
Festspiele zu leiten.
Der einwandfrei demokratische Akt war zugleich ein wagnerhafter Deal,
der famos klappte. Der Alte ging wie versprochen, dafür ließ der
Stiftungsrat die Töchter zum Zug kommen. Eva war schon seit 2001 fürs
hohe Amt gebucht; im Zweierbob gewann sie das Rennen, nicht
Katharina. Die wird für Modernität und PR zuständig sein, zudem Regie
führen und für Haarspray werben. Eva kommt die innere Macht zu:
Auswahl der Sänger und Dirigenten, Führung des Betriebs. Diese
Kompetenz hat sie vom Papa geerbt, und Katharina darf froh sein, dass
sie mit ihrer Halbschwester harmoniert. Dieser Trumpf - zu zweit im
Gen vereint zu sein - sticht alles.
Bayreuth bleibt wagnerisch, doch die nicklige Nike Wagner mit dem
spät herbeigezauberten Herrn Mortier uns erspart. Wirklich ein
famoser Deal.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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