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Rheinische Post: Irans schnelles Nein

Geschrieben am 02-06-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Der Iran sagt zu schnell Nein. Das ist politisch unklug. Schon bei
der Ankündigung des vom EU-Trio Frankreich, Großbritannien und
Deutschland mitentworfenen Paktes zur Entschärfung des Atomstreits
winkte Teheran ab. Kein Interesse. Kaum liegen die Vorschläge vor, an
denen alle fünf Vetomächte im Weltsicherheitsrat ihren Anteil haben,
da signalisiert der Iran erneut, dass er sich dem internationalen
Druck nicht beugen will. Wenn es dem Iran wirklich nur um die zivile
Nutzung von Kernkraft ginge, könnte er auf die Lösungsvorschläge
eingehen. Das wäre vertrauensbildend. Er muss wieder glaubwürdig
werden, denn sein Atomprogramm wurde über viele Jahre geheim
betrieben.
Die USA sind über ihren Schatten gesprungen und haben direkte
Gespräche mit Teheran angeboten. Die Mullahs sollten diese Chance
ergreifen und sich bewegen, denn es geht auch um eine
Sicherheitsarchitektur für den Mittleren Osten. Iran ist umzingelt
von US-Stützpunkten und hochgerüsteten Ländern wie Israel. Irans
berechtigtes Sicherheitsbedürfnis wird nicht befriedigt durch den
Satz "wir wollen keine Atomwaffen". Wenn der Satz stimmt, muss ein
Regionalkonzept her. Wenn er nicht stimmt, wird die Welt die Bombe
nicht zulassen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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