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Allg. Zeitung Mainz: zur Konjunktur

Geschrieben am 14-08-2008

Mainz (ots) - Das Fundament ist robust

Der Eifer, mit dem gestern der erste Wachstumseinbruch der
deutschen Wirtschaft seit vier Jahren kleingeredet wurde, hat einen
handfesten Grund: Die Stimmung im Land ist seit Monaten weit
schlechter als die tatsächliche Lage. Dazu haben vor allem die
brutalen Spekulationen auf den Energiemärkten beigetragen, die den
Menschen mitten in einer bildschönen, weil wirklich stabilen
Konjunktur die sich gerade bessernde Konsumlaune ganz schnell wieder
verhagelt und die Inflationsrate weit über drei Prozent getrieben
haben. Trotz wieder deutlich gesunkener Spritpreise steckt den
Verbrauchern die Angst vor einem massiven Wohlstandsverlust nach wie
vor in den Knochen. Die demonstrative Gelassenheit der Wiesbadener
Statistiker wie auch der Bundesbanker ruht indes auf Fakten: Das
Minus von 0,5 Prozent muss in Zusammenhang mit einer positiven
Sonderentwicklung im ersten Quartal gesehen werden, die dem milden
Winter und Steuereffekten zu verdanken war. Zieht man beide Quartale
zusammen, kommt man auf ein solides Wachstum von 1, 2 Prozent. Da der
Ölpreis weiter sinkt und der Dollarkurs zumindest nicht mehr ins
Bodenlose sackt, was dem Export hilft, dürften zwei Prozent Wachstum
für 2008 realistisch sein. Maßvolle Lohnzuwächse, gelungene
Strukturreformen, viele gründlich sanierte Unternehmen und ein
eindrucksvolles Arbeitsplatzwachstum sind ein robustes Fundament für
stürmischere Zeiten. Die Gelassenheit der Experten ist also
begründet. Ob sie uns aber die Furcht vor der Zukunft nehmen können,
muss sich erst noch erweisen.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
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Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
verantwortlich:
stellvertretender Chefredakteur
Peter Königsberger
Telefon: 06131-48-5921
pkoenigsberger@vrm.de


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