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Mitteldeutsche Zeitung: zu Kaukasus

Geschrieben am 14-08-2008

Halle (ots) - Der rhetorische Rückgriff auf den Kalten Krieg hat
auch etwas mit der Sehnsucht nach klaren Feindbildern zu tun. Bis zum
Jahr 1989 wusste man genau, wo der Gegner stand. Und zugleich war die
Androhung gegenseitiger Vernichtung durch Nuklearwaffen zumindest für
Europa der Beginn einer langen Friedensperiode, die in der Geschichte
ihres gleichen sucht. Ernst zunehmende andere Feinde gab es nicht.
Heute ist die Lage unübersichtlicher. Die asymmetrische Bedrohung und
islamistischer Terror schaffen ein viel diffuseres Gefühl von
Unsicherheit für jeden einzelnen. Tatsächlich gibt sich Russland
gegenüber seinen Nachbarn heute wieder ähnlich dominant wie die
UdSSR. Eine demokratische und zivile Weiterentwicklung des Landes ist
nicht zu erkennen. Aber anders als während des Kalten Krieges ist
Russland eben nicht mehr nur Gegner, sondern zwangsläufig auch
Partner.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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