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Neues Deutschland: zu NATO und Kaukasus-Konflikt

Geschrieben am 14-08-2008

Berlin (ots) - Dieser Kaukasus-Konflikt kennt diverse Verlierer,
einer der größten dürfte das mächtigste Militärbündnis der Welt sein.
US-Außenministerin Rice gestern in Paris und danach auf dem Weg
Richtung Tbilissi, Bundeskanzlerin Merkel heute in Sotschi und
nächste Woche in Georgien - diese rege Reisetätigkeit ist keineswegs
nur bilateral motiviert. Sie dient nicht zuletzt der Vorbereitung auf
eine NATO-Sondertagung. Die unübersehbare Rat- und Hilflosigkeit des
tief gespaltenen Pakts zeigt sich auch in der Tatsache, dass das
Treffen erst nächste Woche über die Bühne gehen kann. Bisher
erschöpfte sich der Rückhalt für das beitrittswillige Georgien in
verbalen Solidaritätsbekundungen und scharfer Verurteilung
Russlands. Eine Ratssitzung mit Moskau wurde dagegen abgeblasen, über
die Absage geplanter gemeinsamer Manöver denkt man nach.
Eine künftige Pakt-Mitgliedschaft Georgiens will man allerdings noch
nicht prinzipiell in Frage stellen. Obwohl diverse NATO-Staaten
durchaus erleichtert scheinen, dass eine Entscheidung über den vor
allem von Washington geförderten Beitritt auf dem Allianz-Gipfel im
April in Bukarest verschoben wurde. Sähe man sich doch sonst heute in
einer von Tbilissi gleichsam erpressten Beistandspflicht und stünde
selbst im Krieg mit Moskau. Nur, bleibt der Nordatlantik-Pakt bei
seiner Strategie der Umzingelung Russlands, ob durch Ostausdehnung
oder Raketenstationierung, wäre wohl auch das nur eine Frage der
Zeit.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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