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Lausitzer Rundschau: Bundesregierung erwägt Alkohol-Werbeverbot: Ein herber Schlag

Geschrieben am 12-08-2008

Cottbus (ots) - Sollte sich die Bundesregierung tatsächlich im
Herbst zu einem Werbeverbot für Bier und andere Alkoholika
durchringen, wird das vor allem ein herber Schlag werden für die
vielen kleinen Vereine, die ihren Sportbetrieb nur mit
Sponsorengeldern über Wasser halten können. Es gibt ja kaum noch eine
Veranstaltung, bei der nicht irgendeine Biermarke als Geldgeber
fungiert. Ob die Politik weiß, was sie den vielen ehrenamtlichen
Helfern mit einem Werbeverbot antun wird, die mit Begeisterung in
ihrem Verein vor Ort tätig sind? Ob ihr wohl klar ist, welche
Auswirkungen dies für viele Jugendliche haben kann, für die der
Sportverein nun mal so etwas wie die zweite Heimat ist? Es ist zu
bezweifeln. Gesundheitsschutz ist wichtig, auch staatlich gelenkter.
Aber wer abwägt, muss erkennen: Jugendliche vom Griff zur Flasche
abzuhalten, wird nicht dadurch erreicht, indem genau jenen die Luft
genommen wird, die für die Prävention von großer Bedeutung sind. Das
sind die Sportvereine zweifellos.
In der Tat, es gibt genügend Studien, die einen Zusammenhang zwischen
der oft verklärenden Werbung für Alkohol und dem Missbrauch durch
Jugendliche sehen. Das ist nicht wegzudiskutieren. Aber man muss
schon fragen, ob Verbote tatsächlich helfen werden. Das Beispiel der
Rauchverbote deutet auf das Gegenteil hin: Wer qualmen will, qualmt
weiter - auch in Kneipen und Gaststätten. Dass weniger geraucht wird,
hat eher etwas mit dem steigenden Preis und der verbesserten
Aufklärung zu tun. Und genau das ist auch der Schlüssel dafür, um den
Alkoholkonsum beim Nachwuchs einzudämmen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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