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Nothilfe für 'Legehennen': Menschen für Tierrechte üben Hennen-Befreiung aus Seehofer-Käfig

Geschrieben am 01-06-2006

Aachen (ots) -

Mit seiner Aktion "Öffentliches Üben der Hennen-Befreiung aus dem
Seehofer-Käfig" demonstrierte der Bundesverband Menschen für
Tierrechte heute auf dem Berliner Breitscheidplatz bei der
Gedächtniskirche sein Vorhaben zur Nothilfe für die Hennen, falls
Bundesminister Horst Seehofer das Änderungsvorhaben zur
'Legehennen'-Haltungsverordnung unterzeichnen sollte.

"Wenn der Staat versagt und massenhafte Tierquälerei fördert, ist
der Bürger juristisch berechtigt, zur Nothilfe zu greifen", so Dr.
Pedro de la Fuente, stellvertretender Vorsitzender des
Bundesverbandes Menschen für Tierrechte, "Unsere Maxime lautet daher:
Holen wir die Hennen aus ihren Käfigen und erstatten Selbstanzeige!
Besondere Situationen wie diese erfordern Akte des zivilen
Ungehorsams und die Bereitschaft, ganz im Sinne Mahatma Gandhis, sich
öffentlich dazu zu bekennen und die Konsequenzen, die ein Rechtsstaat
vorsieht, zu tragen. Nur auf diesem Wege hat der einzelne Bürger die
Möglichkeit, die Rechtmäßigkeit der neuen Verordnung durch ein
Gericht überprüfen zu lassen."

So rechnet der Bundesverband Menschen für Tierrechte damit, dass
Bundesminister Horst Seehofer trotz massiver Proteste den
Bundesratsbeschluss zur Änderung der Haltungsvorgaben für
'Legehennen' unterzeichnet, der damit rechtskräftig wird. Für den
Verband steht außer Frage, dass dadurch Millionen Hennen weiterhin
lebenslang in Käfigen gequält werden und der neue "Seehofer-Käfig"
gegen das Grundgesetz mit seinem Staatsziel Tierschutz sowie gegen
das Tierschutzgesetz in der Interpretation des so genannten
Hennen-Urteils des Bundesverfassungsgerichtes von 1999 verstößt. Für
den Verband steht mit der Unterzeichnung ferner fest, dass Minister
Seehofer sich zum einseitigen Erfüllungsgehilfen agrarindustrieller
Interessen macht: Um die Gewinne der großen Käfighalter und der
Stallbaufirmen weiterhin sprudeln zu lassen, erlässt er eine
Rechtsverordnung, mit der er die Fortsetzung der tierquälerischen
Käfighaltung scheinlegitimiert und zugleich die Behörden daran
hindert, das Tierschutzgesetz durchzusetzen und Tiere vor Leiden zu
schützen.

Die heutige symbolträchtige Protest-Aktion, die der Bundesverband
Menschen für Tierrechte gemeinsam mit Unterstützung seines
Mitgliedsvereins Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg
durchführte, dokumentiert den festen Entschluss der Tierrechtler, den
Hennen weiterhin beizustehen und zu ihrem Recht auf ein artgemäßes
Leben zu verhelfen.

Fotos der Aktion zum Download für Medien:
www.tierrechte.de/x/hennenaktion


Originaltext: Bundesverband Menschen für Tierrechte
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51430
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51430.rss2

Kontakt:

Stephanie Elsner, Pressereferentin, mobil: 0175 - 8572404
Dr. Pedro de la Fuente, stellvertretender
Vorsitzender, mobil: 0173 - 3875993


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